Immer wieder müssen Gerichte darüber entscheiden, wie sich das Verhalten von Beschäftigten im privaten Umfeld auf das Arbeitsverhältnis auswirkt. Dabei stellt sich die Frage: Sind beleidigende oder diskriminierende Äußerungen auf Social-Media-Plattformen oder in privaten Chats arbeitsrechtlich relevant?mehr
Egal ob Väter oder Mütter: Das Thema Elternzeit birgt Konfliktpotenzial - auch am Arbeitsplatz. Das zeigt eine aktuelle Studie, für die 1.000 Eltern befragt wurden. Darin zeigt sich, welche Faktoren die Dauer der Elternzeit beeinflussen und welche Rolle die Familienfreundlichkeit in Unternehmen spielt.mehr
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Für Cawa Younosi ist "Diversity & Inclusion" ein Herzensthema – als Personalchef bei SAP, als Präsidiumsmitglied des Bundesverbands für Personalmanager*innen und persönlich setzt er sich für Vielfalt und gegen Rassismus ein. Sensibilisierung für ein offenes Mindset ist dabei für ihn der Dreh- und Angelpunkt, wie er im Interview erzählt.mehr
Zum Deutschen Diversity-Tag am 23. Mai 2023 werfen wir mit Anti-Rassismus-Trainerin Tupoka Ogette einen Blick auf Rassismus in Unternehmen. Wie entfalten Workshops zu Diskriminierung nachhaltig Wirkung? Und was können Unternehmen tun, damit sich dort alle willkommen fühlen? Ein Interview.mehr
Ein Beamter kann Anspruch auf Schadensersatz gegen seinen Dienstherrn haben, wenn dieser seine Fürsorgepflicht dadurch verletzt, dass er ein systematisches Anfeinden, Schikanieren oder Diskriminieren, insbesondere durch Vorgesetzte, zulässt. Ob dies der Fall ist, kann nur aufgrund einer Gesamtschau der in Rede stehenden Geschehnisse beurteilt werden. Das hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden.mehr
Ein Sozialplan darf niedrigere Abfindungen für rentennahe Jahrgänge vorsehen. Das hat das LAG Nürnberg entschieden. Die Benachteiligung wegen Alters hielt es in dem Fall für gerechtfertigt.mehr
Die Jobabsage mit der Begründung, für die Stelle brauche es "flinke Frauenhände" war diskriminierend, urteilte kürzlich das LAG Nürnberg. Als Folge musste der Arbeitgeber dem abgelehnten männlichen Bewerber eine Entschädigung nach § 15 AGG zahlen. Was sind die Voraussetzungen der Vorschrift?mehr
Die Absage auf die Bewerbung eines Mannes für die Stelle eines Bestückers mit Begründung, "unsere sehr kleinen, filigranen Teile sind eher etwas für flinke Frauenhände" ist diskriminierend, erkannte das LAG Nürnberg. Dem abgelehnten Bewerber sprach es eine Entschädigung zu.mehr
Im Berufungsprozess um die Besetzung der Stelle einer Gleichstellungsbeauftragten an einer Hochschule hat das niedersächsische Landesarbeitsgericht die Klage einer nicht-binären Person zurückgewiesen.mehr
Das Land Berlin darf Lehrerinnen nicht pauschal das Tragen von Kopftüchern verbieten. Das Bundesverfassungsgericht hat eine Beschwerde des Landes Berlin gegen ein entsprechendes Urteil des Bundesarbeitsgerichts nicht zur Entscheidung angenommen. mehr
Ein schwerbehinderter Bewerber erhielt eine Absage auf seine Bewerbung als Telefonseelsorger. Seine Klage auf Entschädigung blieb ohne Erfolg. Es gebe keinen Generalverdacht auf Diskriminierung, entschied das LAG München.mehr
Ein Rettungsassistent, der auf geringfügiger Basis beschäftigt ist, muss bei gleicher Tätigkeit auch gleich wie seine in Vollzeit- oder Teilzeit beschäftigten Kollegen bezahlt werden. Das entschied das Bundesarbeitsgericht. Die Gründe des Arbeitgebers für die Ungleichbehandlung ließ das Gericht nicht gelten.mehr
Der EuGH soll klären, ob es Teilzeitbeschäftigte diskriminiert, wenn bei der Zahlung einer tariflichen "Mehrflugdienststundenvergütung" ab einer bestimmten Anzahl von Arbeitsstunden nicht zwischen Voll- und Teilzeitkräften differenziert wird. EU-Generalanwalt Nicholas Emiliou sieht in seinen Schlussanträgen keine Diskriminierung.mehr
Der allgemeine Gleichbehandlungsgrundsatz besagt, dass Arbeitgeber einzelne Beschäftigte oder Beschäftigungsgruppen nicht willkürlich schlechter behandeln dürfen als andere. Beispielsweise bei der Auszahlung der gerade viel beachteten Inflationsausgleichsprämie. Doch was genau ist darunter zu verstehen?mehr
Unternehmen können das sichtbare Tragen religiöser oder weltanschaulicher Zeichen unter bestimmten Voraussetzungen verbieten. Dies entschied der EuGH im Fall einer Bewerberin aus Belgien, die wegen ihres Kopftuches abgelehnt wurde. Der Religionsfreiheit räumte er dennoch einen hohen Schutz ein. mehr
Die Gleichstellungsbeauftragte einer Behörde hat keine Möglichkeit, die Verletzung des Diskriminierungsverbots durch die Dienststellenleitung gerichtlich im Wege der Kompetenzklage geltend zu machenmehr
Das BAG hat den Fall einer Hebamme, die wegen ihres Austritts aus der katholischen Kirche die Kündigung erhielt, dem EuGH vorgelegt. Da der Arbeitgeber auch konfessionslose Hebammen beschäftigt, soll der Gerichtshof nun prüfen, wann und ob eine Ungleichbehandlung wegen Religion zulässig ist.mehr
Familie und Beruf unter einen Hut bekommen? Das ist für viele Beschäftigte äußerst schwierig. Eltern, vor allem Mütter, werden nach Auffassung unseres Autors Stefan Döring massiv im Berufsleben diskriminiert. Lesen Sie hier seine kritische Analyse und seinen Appell für ein modernes Führungsverständnis.mehr
Das Unternehmen "100 Worte Sprachanalyse" hat 2021 den "HR Startup Award" erhalten, der federführend vom Bundesverband der Personalmanager (BPM) verliehen wird. Überzeugt hat 100 Worte "mit dem Versprechen, den unbewussten Gender-Bias in Stellenanzeigen zu reduzieren und unterschiedliche Grundmotive von Bewerbergruppen zu erfassen", so die Initiatoren. Doch es bestehen berechtigte Zweifel daran, dass die Software dieses Versprechen einlösen kann.mehr
Das OLG Frankfurt hat die Berufung gegen die Verurteilung der Vertriebstochter der Bahn zur Unterlassung der binären Anrede nicht-binärer Personen als unzulässig verworfen. Damit verbleibt es bei der Verpflichtung der Bahn zur Einführung einer nicht-binären Anredeform.mehr
Das Bundesarbeitsgericht hat den Europäischen Gerichtshof (EuGH) um Vorabentscheidung zu der Frage ersucht, ob eine unmittelbare Benachteiligung wegen des Alters aufgrund der Beachtung von Rechten von Menschen mit Behinderungen gerechtfertigt werden kann.mehr
Das OVG Hamburg hat die Voraussetzungen für eine Feststellung der Identität einer Person durch die Polizei konkretisiert. Unrechtmäßiges „Racial Profiling“ ist gegeben, wenn die Hautfarbe ausschließliches Kriterium für die Personenkontrolle war.mehr
Die Datenschutzbeauftragte des Landes Bremen hat gegen die Brebau eine Geldbuße in Höhe von 1,9 Millionen Euro verhängt. Die städtische Wohnungsgesellschaft soll rechtswidrig Informationen, die nach der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) geschützt sind, über Mietinteressenten verarbeitet haben.mehr
Der Verstoß des Arbeitgebers gegen Vorschriften, die Verfahrens- und/oder Förderpflichten zugunsten schwerbehinderter Menschen enthalten, begründet regelmäßig die Vermutung, dass der/die erfolglose schwerbehinderte Bewerber/in im Auswahl- oder Stellenbesetzungsverfahren wegen der Schwerbehinderung benachteiligt wurde, so dass Entschädigungsansprüche nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) entstehen können. Dies entschied das Bundesarbeitsgericht (BAG).mehr
Wie ticken eigentlich die jungen Leute – welche Karriereerwartungen hat die Generation Z? Eine Studie von Jobvalley gibt Einblicke: Die Generation Z ist sehr karriere- und selbstbewusst, wobei die Männer hier leicht die Nase vorne haben. Doch der berufliche Optimismus trifft auch auf Ängste vor Ungleichberechtigung.mehr
Wenn ein Startup im Ausschreibungstext ein "junges Team mit flachen Hierarchien" bietet, ist dies kein Indiz dafür, dass sich die Stellenausschreibung nur an junge Bewerber richtet. Das entschied das LAG Berlin und wies die Entschädigungsklage eines Bewerbers wegen Altersdiskriminierung ab.mehr
Wenn ein Arbeitgeber einen Entgeltzuschlag nur an Beschäftigte zahlt, die eine Bescheinigung über die Anerkennung einer Behinderung nach einem Datum eingereicht haben, das der Arbeitgeber selbst festgesetzt hat, kann dies eine unmittelbare oder eine mittelbare Diskriminierung wegen einer Behinderung darstellen.mehr
Beschäftigte, die zu Beginn des Arbeitsverhältnisses bereits 55 Jahre alt sind, dürfen von der betrieblichen Altersversorgung (bAV) ausgeschlossen werden. Diese Altersgrenze in einer Versorgungsregelung ist wirksam, entschied das BAG - eine unzulässige Diskriminierung sei nicht zu erkennen.mehr
Ein Arbeitgeber muss einer Mitarbeiterin ein Schmerzensgeld in Höhe von 5.000 Euro zahlen, urteilte das Arbeitsgericht Münster. Er hatte ihr Foto ohne schriftliche Einwilligung in einer Werbebroschüre veröffentlicht.mehr
Dürfen Arbeitgeber das Tragen von religiösen Symbolen wie dem Kopftuch aus Gründen der Neutralität verbieten? Im Fall einer muslimischen Kassiererin der Drogeriekette Müller sieht der EuGH im Kopftuchverbot des Unternehmens keine unmittelbare Diskriminierung.mehr
In Stellenanzeigen wird zunehmend auf Formulierungen mit dem Gendersternchen (*) zurückgegriffen. Die Entschädigungsklage einer zweigeschlechtlichen Person, die sich durch diese Schreibweise diskriminiert fühlte, hatte vor dem Landesarbeitsgericht Schleswig-Holstein keinen Erfolg.mehr
"Digitalisierung geschlechtergerecht gestalten" – unter diesem Titel hat die Bundesregierung im Juni 2021 den Dritten Gleichstellungsbericht beschlossen. Er untersucht, wie die Digitalisierung die Gleichstellung zwischen Frauen und Männern beeinflusst und gibt Empfehlungen für die künftige Politikgestaltung.mehr
Einer Verkäuferin wurde wegen eines rassistischen Kommentars über ihre Vorgesetzte gekündigt - unter anderem hatte sie diese als "Ming-Vase" bezeichnet. Während der Betriebsrat bei der Mitarbeiterin keine rassistische Haltung erkannte und der Kündigung nicht zustimmte, sah das Arbeitsgericht Berlin die Sache anders.mehr
Zeiten der Teilzeittätigkeit können bei der Berechnung der betrieblichen Altersversorgung anteilig berücksichtigt werden. Das Bundesarbeitsgericht hielt im konkreten Fall die Kürzung der bAV einer Teilzeitbeschäftigten aufgrund einer Versorgungsordnung für zulässig. Eine Benachteiligung sei nicht zu erkennen. mehr
Frauen mit Schwerbehinderung sind auf dem Arbeitsmarkt von doppelter Diskriminierung betroffen: Sie bilden das Schlusslicht bei Lohn sowie Vollzeit- und Führungspositionen und sind durch Haushalts- und Familienaufgaben besonders belastet. Das zeigt eine repräsentativen Studie, die die Aktion Mensch zum Weltfrauentag veröffentlicht hat.mehr
In einem Sozialplan darf ein Kinderzuschlag auf die Abfindung nicht ausschließlich vom steuerlichen Kinderfreibetrag abhängig gemacht werden. Eine solche Regelung diskriminiere Frauen mittelbar, entschied das LAG Hessen.mehr
Die Unternehmensinitiative Charta der Vielfalt ruft "soziale Herkunft" als siebte Vielfaltsdimension aus, da sie Chancengleichheit verhindern könne. In der Arbeitswelt zähle oft der "Stallgeruch", also ob jemand die versteckten Codes der Eliten beherrsche.mehr
Wenn ein bereits einschlägig abgemahnter Arbeitnehmer einen dunkelhäutigen Kollegen in Anwesenheit mehrerer anderer Kollegen mit Affenlauten wie "Ugah, Ugah" beleidigt, kann das die fristlose Kündigung rechtfertigen. Das hat auch das Bundesverfassungsgericht bestätigt.mehr
Tariflicher Zusatzurlaub nach dem gesetzlichen Mutterschutz darf ausschließlich Müttern vorbehalten sein. Ein nationaler Tarifvertrag kann Väter davon ausschließen, entschied der EuGH. Allerdings müsse der Zusatzurlaub dem besonderen Schutz der Arbeitnehmerinnen dienen.mehr
Eine Rechtsreferendarin konnte eine Auflage, die ihr das Tragen eines Kopftuchs bei hoheitlichen Tätigkeiten untersagte, auch dann noch gerichtlich angreifen, nachdem die Auflage mangels Bedeutung für die weiteren Ausbildungsstationen aufgehoben worden war. Zudem fehlte es an einer entsprechenden Rechtsgrundlage. mehr
Zum zweiten Mal hat die Uhlala Group den "Dax 30 LGBT+ Diversity Index" veröffentlicht. Das Ranking zeigt auf, wie stark sich die Dax-30-Unternehmen für eine diverse Unternehmenskultur einsetzen, die offen gegenüber lesbischen, schwulen, bisexuellen und transsexuellen Mitarbeitenden (LGBTplus) ist. Erneut belegt das Softwareunternehmen SAP den ersten Platz des Rankings.mehr
Männliche Vereinsmeierei und Tradition rechtfertigen keine Frauendiskriminierung. Auch der Memminger „Fischertagsverein“ ist an das Diskriminierungsverbot gebunden und darf Frauen nicht vom städtischen Event des Ausfischens des Stadtbaches ausschließen. Das entschied das Amtsgericht Memmingen.mehr
Wunsch und Wirklichkeit klaffen bei der Gleichberechtigung im Job deutlich auseinander. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "So arbeitet Deutschland" von S-Three. Außerdem spannend: Beschäftigte sind sich uneinig, ob die Uhrzeit oder die Aufgaben den Feierabend bestimmen sollten.mehr
Eine über 80-jährige streitbare Feministin scheiterte mit ihrer Gender-Beschwerde vor dem BVerfG - allerdings aus formalen Gründen. Unterstützt von Feministinnen führte sie einen erbitterten Kampf gegen die Verwendung des generischen Maskulinums u.a. in Bankformularen.mehr
Äußerungen von Arbeitgebern, die potenzielle Bewerber diskriminieren, können auch ohne konkretes Einstellungsverfahren gegen EU-Recht verstoßen. Das hat der Europäischen Gerichtshof im Fall eines italienischen Anwalts entschieden, der in einer Radiosendung ausgeschlossen hatte, homosexuelle Bewerber einzustellen. mehr
Darf der Gesetzgeber Rechtsreferendarinnen verbieten, ein Kopftuch zu tragen? Zu dieser Frage hat das Bundesverfassungsgericht aktuell entschieden - und dies bejaht. Die Entscheidung des Gesetzgebers, sich im Rechtsreferendariat in weltanschaulich-religiöser Hinsicht neutral zu verhalten, sei aus verfassungsrechtlicher Sicht zu respektieren. mehr
Sprachliche Diskriminierung kommt in Stellenanzeigen häufig vor. Je nach Wortwahl sprechen die Inserate vor allem Männer oder bestimmte Zielgruppen an – und grenzen damit andere aus. Welche Frau würde sich auf ein Inserat bewerben, das durchsetzungsstarke Senior-Manager (m/w/d) sucht?mehr
Mit dem Projekt "make it work!" will der Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff) gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz vorgehen. Ziel ist, in Unternehmen eine Präventionskultur aufzubauen, die vor sexueller Diskriminierung, Belästigung und Gewalt schützt.mehr
Unternehmen setzen verstärkt auf automatisierte Entscheidungen durch algorithmenbasierte Systeme. Das spart Zeit und Geld – birgt jedoch vielfältige Gefahren der Benachteiligung einzelner Menschen und ganzer Bevölkerungsgruppen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Technikfolgenabschätzung des KIT, die im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes durchgeführt wurde.mehr
Die Weigerung eines Soldaten auf Zeit, aus religiösen Gründen Frauen die Hand zu geben, rechtfertigt seine Entlassung. Dies entschied das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz in Koblenz.mehr