Immobilienfonds
Immobilienfonds machen es Anlegern möglich, sich mit Beträgen an Immobilien und Grundstücken zu beteiligen. Sie werden unterschieden in offene und geschlossene Immobilienfonds.
Offene Immobilienfonds
Ein offener Immobilienfonds ist ein Grundstücks-Sondervermögen und kauft Immobilien mit dem Ziel, durch Vermietung und Wertsteigerung der Fondsobjekte Gewinne zu erwirtschaften. Anteilseiger können bei den offenen Fonds ihre Anteile jederzeit verkaufen. Diese Investmentfonds ermöglichen es Anlegern, sich auch mit kleinen Beträgen an Immobilien zu beteiligen.
In den vergangenen Jahren sind offene Immobilienfonds häufig in finanzielle Schwierigkeiten geraten und mussten zeitweise schließen oder sogar abgewickelt werden.
Geschlossene Immobilienfonds
Bei den geschlossenen Immobilienfonds ist die Anzahl der Fondsanteile anders als bei den offenen Fonds begrenzt. Ein Einstieg ist nur während der Zeichnungsfrist möglich. Ein geschlossener Immobilienfonds dient zur Finanzierung oftmals nur eines Gebäudes.
AIFM-Richtlinie
Die Umsetzung der europäischen AIFM-Richtlinie hat zu vergleichbaren Standards für geschlossene und offene Immobilienfonds geführt. Scope hat eine einheitliche Ratingskala und Ratingdefinitionen für alle Alternativen Investmentfonds (AIF) und Asset Manager (AMR) eingeführt.
Für Verwalter offener und geschlossener Immobilienfonds ist in Deutschland seit 2013 das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) die rechtliche Grundlage.
Long-term Investment Fund (Eltif)
Im November 2021 hat der europäische Gesetzgeber die Überarbeitung des European Long-term Investment Fund (Eltif) auf den Weg gebracht. Der Eltif wurde 2015 eingeführt und soll die nationalen Fondstypen aus der AIFM-Richtlinie ergänzen. Der Eltif ist vorrangig als geschlossener Fondsty mit einer begrenzter Laufzeit konzipiert.