Zusammenfassung

Die Werbung wird für Vereine immer wichtiger. Nur durch eine starke Präsenz in der Öffentlichkeit kann sich der Verein weiterentwickeln und Besucher für Veranstaltungen generieren. Nicht zuletzt trägt eine positive Werbung dazu bei, dass man das Vertrauen potenzieller Sponsoren findet. Doch gerade für mittlere und kleine Vereine wird es immer schwieriger, sich gegenüber der professionellen Konkurrenz zu behaupten. Hier muss oft die Kreativität die finanziellen Defizite ausgleichen. Wie man auch mit einem kleinen Budget erfolgreich wirbt, zeigt Ihnen dieser Beitrag.

 

Die 7 häufigsten Fallen

1. Planlose Werbung hat keinen Erfolg

Die Werbung nur für öffentliche Veranstaltungen zu planen, bringt dem Verein selbst so gut wie nichts. Darum ist es wichtig, ein Werbekonzept zu erarbeiten, in dem öffentliche Aktionen eingebunden sind. Nur der stete Tropfen höhlt den Stein.

2. Die Werbung ist unprofessionell

Früher reichten einige fotokopierte Handzettel und Plakate, die meist mit der Hand geschrieben wurden. Doch die Zeiten haben sich geändert. Der Verein muss sich heute gegenüber anderen Vereinen und gewerblichen Anbietern durchsetzen. Hierfür ist eine professionelle Werbung notwendig.

3. Aus Kostengründen auf Werbung verzichten

Häufig wird das Argument ins Feld geführt, dass Werbung für den Verein zu teuer sei. Doch gerade die Möglichkeiten des Computers und Internets ermöglichen es auch dem kleinsten Verein, professionell aufzutreten.

4. Für den Verein wird gar nicht geworben

Dass man für Veranstaltungen werben muss, ist jedem klar. Die allgemeine Werbung für den Verein wird dabei jedoch vernachlässigt oder findet nicht statt. Für den Verein sollte jedoch nicht nur zu speziellen Anlässen geworben werden. Werbung ist in Zusammenarbeit mit der PR ein permanenter Prozess, der sich erst nach einiger Zeit bemerkbar macht, aber dennoch unverzichtbar ist.

5. Bestimmte Medien werden überbewertet

Häufig werden Medien überbewertet. Das gilt in vielen Fällen ganz besonders für Plakatwerbung. Gerade die Plakatwerbung an viel befahrenen Straßen macht häufig keinen Sinn, weil die Fahrer kaum Zeit haben, die Plakate zu beachten.

6. Bei Drucksachen werden die Vorgaben der Druckerei nicht beachtet

Druckereien geben vor, wie die Vorlage gestaltet werden muss. Dabei wird angegeben, wie groß die Druckvorlage sein muss und wie weit vom Rand entfernt Informationen untergebracht werden müssen, damit sie beim Schneiden nicht verloren gehen. Werden diese Vorgaben nicht beachtet, kann es leicht passieren, dass wichtige Teile ab­geschnitten werden und die Drucksache wertlos wird.

7. Werbemittel werden "überladen"

Da man die Flächen bezahlt hat, will man sie auch bis auf den letzten Quadratmillimeter ausnutzen. Doch das macht das Lesen der Werbemittel für den Empfänger zur Qual. Bei allen Werbemitteln – speziell bei Anzeigen – sollte aber auch die Fläche wirken und zum Lesen einladen.

1 Brauchen wir das überhaupt?

Wenn man in Vereinen über neue und andere Werbeformen spricht, bekommt man häufig die Frage gestellt, ob das alles überhaupt notwendig sei. In der Vergangenheit habe doch auch ein einfacher Handzettel gereicht und Plakate habe man halt von einer Brauerei bekommen und mit der Hand geschrieben. Damit sei man ausgekommen.

Doch das ist Vergangenheit. Die oben beschriebene Art der "Werbung" funktionierte zu Zeiten, als die Angebote für die Bevölkerung noch sehr überschaubar waren und Entfernungen ein großes Problem darstellten. Heute sind die Menschen mobil und fahren auch mal eine oder zwei Stunden, um in einen Freizeitpark zu gelangen, ein Konzert zu besuchen oder eine Ausstellung zu besichtigen. Darum wird von den "Großen" bundesweit geworben, wodurch beispielsweise die Menge der Plakate innerhalb eines Ortes zunimmt. Hinzu kommt, dass immer mehr Vereine und professionelle Anbieter werben. Um in diesem Meer der Angebote nicht unterzugehen, muss der Auftritt schon einen professionellen Zuschnitt haben.

1.1 Mund-zu-Mund hat nicht an Kraft verloren

Allerdings gibt es eine Art der Werbung, die im Laufe der Jahre nicht an Kraft verloren hat: die Mund-zu-Mund-Propaganda. Sie wird auch von Werbeagenturen immer noch als die effektivste Form der Werbung angesehen. Sie erreicht zwar nur eine sehr begrenzte Personengruppe, hat aber innerhalb der Gruppe prozentual einen Erfolg, von dem man bei anderen Werbeträgern nur träumen kann.

 
Praxis-Tipp

Wenn Mitglieder für den Verein am Stammtisch oder auf der Familienfeier werben, sollten sie auch einen Flyer zur Hand haben, damit der Angesprochene später an den Verein erinnert wird. Damit der Flyer gut in die Tasche passt, sollte er nicht größer als DIN A6 (Postkartengröße) sein. Am besten ist ein Faltblatt, in dessen Innenteil sich ein Aufnahmeantrag befindet.

2 Handwerkszeug

Um gute Werbung zu gestalten, benötigen Sie das richtige Handwerkszeug. Die Basis stellt heute der PC dar. Mit ihm lassen sich sehr ansprechende Vorlagen erstellen, die von Druckereien direkt verwendet werden können. Doch der PC ist eigentlich nur die "Werkbank". Ohne die richtigen Werkzeuge auf dieser Werkbank werden Sie nicht vorankomme...

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