Rz. 16

Beck, Die verfassungsrechtliche Begründung der eingetragenen Lebenspartnerschaft, NJW 2001 S. 1894.

Bömelburg, Die eingetragene Lebenspartnerschaft – ein überholtes Rechtsinstitut ?, NJW 2012 S. 2753.

Braun, "Ein neues familienrechtliches Institut" Zum Inkrafttreten des Lebenspartnerschaftsgesetzes, JZ 2002 S. 23.

Brosius-Gersdorf, Die Ehe für alle durch Änderung des BGB, NJW 2015 S. 3557.

Dahm, Das Gesetz zur Beendigung der Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Gemeinschaften: Lebenspartnerschaften, ZfS 2001 S. 201.

Dethloft, Die Eingetragene Lebenspartnerschaft – Ein neues familienrechtliches Institut, NJW 2001 S. 2698.

Diederichsen, Homosexuelle – von Gesetzes wegen?, NJW 2000 S. 1841.

Finger, Die registrierte Lebenspartnerschaft – Überblick über die Neuregelung und kritische Bestandsaufnahme, MDR 2001 S. 199.

Kaiser,"Entpartnerung" – Aufhebung der eingetragenen Lebenspartnerschaft gleichgeschlechtlicher Partner, FamRZ 2002 S. 866.

Kreß, Lebenspartnerschaftsgesetz: Rechtspolitischer Fortschreibungs- und Reformbedarf, ZRP 2012 S. 234.

Lindenberg/Micker, Die Vereinbarkeit des Lebenspartnerschaftsgesetzes mit Art. 6 Abs. 1 GG, DÖV 2003 S. 707.

Moritz, Lebenspartnerschaft und Sozialrecht, ZFSH/SGB 2001 S. 451.

Robbers, Eingetragene Lebenspartnerschaften – Verfassungsrechtliche Überlegungen, JZ 2001 S. 779.

Sachs, Rechtsförmliche Lebenspartnerschaften für Menschen gleichen Geschlechts – Verfassungsgebot oder Verfassungsverstoß?, JR 2001 S. 45.

Schmidt, "Ehe für alle" – Ende der Diskriminierung oder Verfassungsbruch?, NJW 2017 S. 2225.

Scholz/Uhle, Eingetragene Lebensgemeinschaften und Grundgesetz, NJW 2001 S. 393.

Schwab, Eingetragene Lebenspartnerschaft – Ein Überblick –, FamRZ 2001 S. 385.

Tölle, Die eingetragene Lebenspartnerschaft im steuerlichen Wandel, NJW 2011 S. 2165.

Vogel/Pötter, Gesetzliche Neuregelungen für eingetragene Lebenspartner ab 1.1.2005, DAngVers 2005 S. 156.

Wellenhofer, Das neue Recht für eingetragene Lebenspartnerschaften, NJW 2005 S. 705.

Wenner, Soziale und rechtliche Lage der Lebenspartnerschaft, SozSich 2002 S. 268.

 

Rz. 17

Keine Verletzung von Grundrechten schwuler oder lesbischer Paare durch die verzögerte Umsetzung des Lebenspartnerschaftsgesetzes durch den bayerischen Gesetzgeber:

BVerfG, Beschluss v. 9.8.2001, 1 BvR 1262/01, NJW 2001 S. 3323 = FamRZ 2001 S. 1441 = FPR 2005 S. 309.

Die Einführung des Rechtsinstituts der eingetragenen Lebenspartnerschaft für gleichgeschlechtliche Paare verletzt Art. 6 Abs. 1 GG nicht. Der besondere Schutz der Ehe in Art. 6 Abs. 1 GG hindert den Gesetzgeber nicht, für die gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaft Rechte und Pflichten vorzusehen, die denen der Ehe gleich- oder nahekommen. Dem Institut der Ehe drohen keine Einbußen durch ein Institut, das sich an Personen wendet, die miteinander keine Ehe eingehen können. Es verstößt nicht gegen Art. 3 Abs. 1 GG, dass nichtehelichen Lebensgemeinschaften verschiedengeschlechtlicher Personen und verwandtschaftlichen Einstandsgemeinschaften der Zugang zur Rechtsform der eingetragenen Lebenspartnerschaft verwehrt ist:

BVerfG, Urteil v. 17.7.2002, 1 BvF 1/01 und 1 BvF 2/01, BVerfGE 105 S. 313 = NJW 2002 S. 2543 = FamRZ 2002 S. 1169 = NVwZ 2002 S. 967.

Kein Anspruch auf Zusicherung einer Hinterbliebenenrente aus Gründen der Gleichbehandlung für eingetragene Lebenspartner ohne gesetzliche Grundlage dafür: BSG, Urteil v. 29.1.2004, B 3 RA 29/03 R, BSGE 92 S. 113 = SozR 4-2600 § 46 Nr. 1.

Kein Anspruch auf gesetzliche Hinterbliebenenversicherung für den Partner einer eingetragenen Lebenspartnerschaft vor dem 1.1.2005:

BSG, Urteil v. 13.12.2005, B 4 RA 14/05 R, FamRZ 2006 S. 620 = NZA 2006 S. 198 (vgl. dazu Nichtannahmebeschluss des BVerfG v. 11.6.2010, 1 BvR 170/06, NZS 2011 S. 58 = FamRZ 2010 S. 1309 = DÖV 2010 S. 821).

Art. 1 i. V. m. Art 2 der RL 2000/78/EG steht einer Regelung wie im Ausgangsverfahren entgegen, wonach der überlebende Partner nach Versterben seines Lebenspartners keine Hinterbliebenenversorgung entsprechend einem überlebenden Ehegatten erhält, obwohl die Lebenspartnerschaft nach nationalem Recht Personen gleichen Geschlechts in eine Situation versetzt, die in Bezug auf die Hinterbliebenenversorgung mit der Situation von Ehegatten vergleichbar ist:

EuGH, Urteil v. 1.4.2008, C-267/06 (Maruko), NJW 2008 S. 1649 = NZS 2009 S. 31 = FamRZ 2008 S. 957 = JZ 2008 S. 787 = DVBl. 2008 S. 932.

Zu Ansprüchen des Lebenspartners einer eingetragenen Lebensgemeinschaft aufgrund des Gleichbehandlungsgrundsatzes in der betrieblichen Altersversorgung ab 1.1.2005:

BAG, Urteil v. 14.1.2009, 3 AZR 20/07, BAGE 129 S. 105 = NZA 2009 S. 490 = JR 2009 S. 484.

Die Ungleichbehandlung von Ehe und eingetragener Lebenspartnerschaft im Bereich der betrieblichen Hinterbliebenenversorgung für Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes, die bei der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder zusatzversichert sind, ist mit Art. 3 Abs. 1 GG unvereinbar. Geht die Privilegierung der Ehe mit einer Benachteiligung anderer Lebensformen einher, obgleich dies...

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