Der Workshop-Leiter hat die Verantwortung für das Gelingen der Veranstaltung. Das A und O ist eine gute Vorbereitung, eventuell ein Plan B, wenn etwas nicht so läuft wie erwartet. Des Weiteren hilft ein souveräner Auftritt.

Ob der Workshop-Leiter einen sicheren oder unsicheren Eindruck hinterlässt, hängt u. a. von der Körpersprache ab. In der Regel redet man im Stehen. Das bedeutet, dass die Zuhörer den ganzen Körper sehen. Möglicherweise weiß man dann nicht, wohin mit Händen und Armen, welche Haltung man annehmen und wohin man am besten schauen sollte. Bei Letzterem hilft Blickkontakt zum Publikum. Das wiederum ist nicht immer ganz einfach. Folgender Trick hilft: Man wählt im Raum verschiedene Teilnehmer, am besten Personen, die einem sympathisch sind, als Fixierungspunkte aus. Im Abstand von einigen Sekunden wird der Blick zwischen diesen Fixierungspunkten geändert.

Was das Sprachtempo anbelangt, sollte der Workshop-Leiter eine Vorbildfunktion einnehmen, d. h weder zu schnell noch zu langsam reden. Alles sollte flüssig klingen, aber nicht hastig. Zu schnelles Sprechen geht in der Regel zulasten der Deutlichkeit. Zudem fehlt dann häufig die Zeit, relevante Wörter gezielt zu betonen. Wichtig ist es außerdem, regelmäßige Sprechpausen einzulegen. Weitere Tipps:

  • In keinem Fall sollte man mit gesenktem Kopf sprechen, das wirkt unsicher.
  • Arme nicht verschränken, dadurch wirkt man steif und unnahbar.
  • Locker bleiben und den Zuhörern den Oberkörper zudrehen.
  • Hände nicht bewegungslos am Körper herunterhängen lassen, das macht einen inaktiven und kraftlosen Eindruck. Hände können wichtige Worte unterstreichen. Gestikulieren – ohne es zu übertreiben – ist somit nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht.
  • Hände nicht hinter dem Rücken verstecken und in keinem Fall beide Hände in den Hosentaschen unterbringen.
  • Wer gar nicht weiß, wohin mit den Händen, kann in eine Hand einen Stift oder einen Zettel mit Stichworten nehmen. Doch Vorsicht: Nicht damit herumwedeln!
  • Zur Not eine Hand in die Tasche stecken und sich mit der anderen am Rednerpult festhalten. Das ist aber allenfalls eine Notlösung für den Fall, dass ansonsten gar nichts geht.
  • Erhobenen Zeigefinger vermeiden, ansonsten besteht die Gefahr, oberlehrerhaft zu wirken.
  • Füße nicht nach innen drehen, das demonstriert Unsicherheit. Besser: Beine durchstrecken und die Füße ein wenig auseinandersetzen.
 
Hinweis

Mit der Durchführung ist ein Workshop noch nicht beendet. Worum es in der Nachbereitungsphase geht, wird in unserer folgenden Ausgabe besprochen.

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