Der Trend zunehmender Digitalisierung hat auch bei der Jobsuche Einzug gehalten. Dabei tun sich bei Arbeitgebern und Jobsuchenden zunehmend neue Möglichkeiten auf. Mit E-Rekrutierung beziehungsweise E-Recruiting ist die Personalbeschaffung mithilfe elektronischer Medien und Personalsystemen gemeint.

Viele Bewerbende nutzen Online-Jobbörsen und Suchmaschinen, um Stellenangebote zu finden. Für Arbeitgebende hat das den Vorteil, dass man eine große Anzahl an Jobsuchenden erreicht. Auch Smartphones im Zusammenhang mit Apps kann man sich bei der Mitarbeiterakquise zunutze machen.

 
Hinweis

Insbesondere die Altersgruppe U20 sucht zunehmend mobil nach Stellenanzeigen oder recherchiert in Sachen Jobsuche übers Smartphone. "Mobile Recruiting" ermöglicht es dieser Zielgruppe, sich mithilfe mobiler Endgeräte für Stellen zu bewerben. Allerdings ist der damit verbundene technische Aufwand hierfür zurzeit noch recht hoch.

Eine Kopie der Stellenanzeige kann man ohne großen Aufwand in sozialen Netzwerken posten. Eine sogenannte "Empfehlungsfunktion" über soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram, TikTok (hier sind in erster Linie junge Leute unterwegs) kann die Bewerberzahl in die Höhe treiben. In Sachen Social Media haben Vereine häufig Vorteile gegenüber "klassischen" Arbeitgebern, da sie regelmäßig von Mitgliedern und Fans geliked beziehungsweise geteilt werden und somit eine hohe Anzahl potenzieller Mitarbeitender erreichen. Besonderes leicht macht man es potenziellen Kandidaten, wenn diese bei Interesse direkt eine persönliche Nachricht (PN) an die Verantwortlichen schicken dürfen.

Sehr zeitaufwendig ist Social Media Recruiting in Form von Active Sourcing. Dabei wird anhand von Profilen in sozialen Netzwerken aktiv nach Personal gesucht und direkt dort angesprochen. Ein Nachteil dieser Methode ist, dass dieses Vorgehen gute Kenntnisse in der Anwendung der Suchmechanismen und in der Ansprache voraussetzt, damit potenzielle Kandidaten überhaupt darauf reagieren. Diese Leistungen können Ehrenamtliche im Verein kaum erbringen, es sei denn, man hat einen Profi in seinen Reihen. Dann hat man durchaus die Chance, Personen zu erreichen, die sich sonst unter Umständen nie beworben hätten.

Ideal ist es, alle Möglichkeiten des E-Recruitings zu kombinieren und aufeinander abzustimmen. Dann wird die digitale Personalbeschaffung jedoch in der Regel sehr komplex. Mittlerweile gibt es Softwarelösungen auf dem Markt, die Arbeitgeber bei den damit verbundenen Aufgaben unterstützen, angefangen von der Erstellung des Anforderungsprofils bis hin zur Verwaltung und Analyse der Bewerberdaten. Die Software ist in der Regel mit zusätzlichen Kosten verbunden und welche sich für welchen Verein eignet, kann man nicht pauschal sagen. Damit muss man sich im Detail beschäftigen.

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