Brisante Vorlage des BayAGH an den EuGH: Der Anwaltsgerichtshof hat das strikte Fremdkapitalverbot für Rechtsanwaltskanzleien wegen Zweifeln an seiner Vereinbarkeit mit Unionsrecht dem EuGH zur Prüfung vorgelegt.mehr
Übermäßige Schulden eines Rechtsanwalts können zum Widerruf der Zulassung führen. Eine spätere Tilgung der Schulden beseitigt die Zulassungsentscheidung nicht, sondern eröffnet lediglich die Möglichkeit, die Zulassung erneut zu beantragen.mehr
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Eine Rechtsanwaltskammer muss bei verzögerter Zulassung zur Anwaltschaft keinen Schadenersatz für hierdurch entstandene Einnahmeausfälle zahlen. Dies gilt zumindest dann, wenn die Verzögerung unverschuldet ist.mehr
Infolge der coranabedingten Beschränkungen des Geschäftslebens sind Teile der Anwaltschaft in existenzielle Not geraten. Der Deutsche Anwaltverein mahnt dringend eine Änderung der Bestimmungen zum Widerruf der Zulassung zur Rechtsanwaltschaft an, die bei finanziellen Engpässen quasi vorprogrammiert sei. Die BRAK sieht dies anders und hält eine Änderung für unangebracht.mehr
Eine Juristin, die juristische Aufgaben aus dem Bereich der Geschäftsführung bei einem Jobcenter wahrnimmt und dieses auch in gerichtlichen Verfahren vertritt, kann nicht als Rechtsanwältin und damit auch nicht als Syndikusrechtsanwältin zugelassen werden. Dies entschied der Anwaltsgerichtshof Nordrhein-Westfalen.mehr
Ein wegen mehrerer Sexualdelikte zu 11 Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteiler Anwalt kann aufatmen: Das Anwaltsgericht Frankfurt lehnte die Einleitung eines Verfahrens wegen Pflichtverletzung ab. Für Rechtsuchende sei er ohne Vermögensdelikte weiter vertrauenswürdig.mehr
Kann ein Anwalt seine Rechnungen nicht mehr bezahlen, vollstrecken die Gläubiger gegen ihn. Er gerät ins Schuldnerverzeichnis - für die Anwaltskammer ein massives Zeichen für seinen Vermögensverfall: Sie entzieht nach § 14 Abs. 2 Nr. 7 BRAO die Zulassung, womit seine berufliche Qualifikation künftig ins Leere läuft. Retten kann er sich - vielleicht - wenn er Ratenzahlung an die Gläubiger vereinbart: realistisch und wasserdicht.mehr
Ein Anwalt, der zugleich Geschäftsführer einer GmbH ist, deren Unternehmensgegenstand die Vermittlung von Immobilien darstellt, muss damit rechnen, dass ihm die Rechtsanwaltskammer die Zulassung wegen dieser Nebentätigkeit widerruft. Darauf, ob er mit der Nebentätigkeit Geld verdient, kommt es nicht an.mehr
Wer auf der Internetseite des BGH unter „Entscheidungen“ das Stichwort „Vermögensverfall“ eingibt, reibt sich die Augen. Hunderte von Beschlüssen belegen, dass Anwaltsinsolvenzen bittere Realität sind. Der Rechtsmarkt ist hart umkämpft und eine Kanzlei längst kein Selbstläufer mehr. Anders als im gewerblichen Bereich gilt für insolvente Anwälte zumeist „They never come back!“ Die Zwickmühle aus entzogener Zulassung und notwendiger Restschuldbefreiung ist kaum auszuhebeln.mehr
Bleibt eine Anwältin Beiträge zur Altersversorgung schuldig, darf das zuständige Versorgungswerk gegen die Anwältin vollstrecken und die Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung beantragen. Das ist nicht unkollegial und damit sittenwidrig, selbst wenn es letztlich zum Widerruf der Zulassung wegen Vermögensverfall führt.mehr
Gerät ein Anwalt in Vermögensverfall, bleibt der Rechtsanwaltskammer meist nichts anderes übrig, als die Zulassung im Interesse der Rechtsuchenden und zur Wahrung des guten Rufes der Anwaltschaft zu widerrufen. Doch es gibt einen Trick, wie klamme Anwälte ihre Zulassung retten können. Allerdings brauchen sie dafür einen anwaltlichen Arbeitgeber.mehr
Anwälte, die Mandantengelder veruntreuen oder einen Betrug zum Nachteil des Mandanten begehen, müssen nicht nur mit den strafrechtlichen Folgen leben. Ihnen droht auch der Entzug der Anwaltszulassung. Und bei derart gravierenden Straftaten erfolgt die Wiederzulassung erst 15 bis 20 Jahre später.mehr
Wenn Anwälte pleite gehen, ist die Anwaltszulassung in der Regel weg. Zu groß ist die Gefahr, dass Mandanten Schaden nehmen könnten. Ausweg: Die Anstellung des Pleitiers in einer Sozietät, wo durch Beaufsichtigung die Gefährdung Rechtsuchender ausgeschlossen ist. Doch es muss seine effektive Kontrolle gewährleistet sein.mehr
Verlegt ein in Deutschland zugelassener Anwalt seinen Lebensmittelpunkt nach Südamerika, kann er nicht davon ausgehen, dass die zuständige Rechtsanwaltskammer seinem Antrag auf Befreiung von der Kanzleipflicht entspricht. Das entschied der Anwaltsgerichtshof Berlin.mehr
Klienten, die diesen Satz von ihrem Anwalt hören, müssen sich wohl oder übel einen neuen Anwalt suchen. Dumm nur, wenn der Satz mitten in einem Zivilprozess fällt. Dann entstehen dem Mandanten nämlich doppelte Anwaltskosten. Nach einer neuen Entscheidung des BGH läuft er obendrein auch noch seinem Geld hinterher.mehr