Deutsche Hypo Immobilienklima

Die resilientesten Investments zum Jahresende


Deutsche Hypo Immobilienklima: Warten auf die Wachstumsphase

Die Stimmung der Immobilienexperten trübt sich zum Jahresende ein: Im Deutsche Hypo Sentimentindex werden Investment und Ertrag schlechter bewertet als vor einem Monat. Das Wohnklima bleibt trotz Einbußen an der Spitze – und es gibt einen Aufsteiger.

In der Dezember-Umfrage haben die zirka 1.000 interviewten Experten das Deutsche Hypo Immobilienklima um 2,2 Prozent schlechter bewertet als im November. Der aktuelle Wert notiert jetzt bei 94,2 Punkten. Zuversichtlich ist eine Einschätzung bei 100 Punkten.

Sowohl das Investmentklima mit einem deutlichen Minus von 3,4 Prozent (neuer Wert: 90,8 Punkte) als auch das Ertragsklima (Vermietung) mit einem Rückgang um ein Prozent auf 97,7 Punkte haben sich negativ entwickelt.

Assetklassen: Verlierer und Gewinner

Das Büroklima fällt im Dezember am stärksten: um 7,4 Prozent auf nun 73,5 Punkte. Das Logistikklima sinkt um 2,9 Prozent auf 101,5 Punkte und auch das Handelsklima entwickelt sich mit einem Rückgang von 1,2 Prozent auf 83,8 Punkte negativ. Auch das Wohnklima verliert und landet mit einem Rückgang um 1,8 Prozent gegenüber November bei 144,5 Punkten, bleibt aber an der Spitze.

Die Assetklasse Hotel entwickelt sich wiederum im Dezember mit einem satten Plus von 10,9 Prozentauf 119,7 Punkte deutlich positiv und baut den Vorsprung als zweitbeste Assetklasse aus, während alle anderen Segmente zum Jahresende 2025 verlieren.

Investoren erweitern Anlagestrategien

"Die gute Nachricht: Der deutsche Immobilienmarkt hat sich im Jahr 2025 weiter stabilisiert. Die schlechte Nachricht: Mehr aber auch (noch) nicht. Die Preise haben sich weitgehend gefestigt und in mehreren Segmenten zieht die Vermietung von sehr niedrigem Niveau wieder an", kommentiert Frank Schrader, Leiter Deutsche Hypo – NORD/LB Real Estate Finance, die aktuellen Ergebnisse.

Erste Transaktionen seien erkennbar, doch es fehle weiterhin die Kontinuität, die für ein verlässliches Preisniveau sorgtem. Zwar ist laut Schrader das Zinsniveau stabil und die Baukosten haben sich auf einem relativ hohen Level eingependelt, die wirtschaftliche Lage bleibt aber anspruchsvoll. Unternehmen setzen weiterhin tendenziell auf Kostensenkung, die Konjunktur stagniert, beobachtet er.

"Gleichzeitig werden Investitionen vorbereitet – neue Flächen und Modernisierungen stehen in den Startlöchern. Mit einer wirtschaftlichen Erholung erwarten wir eine spürbare Zunahme der Marktaktivität. Regierungsinitiativen zur Senkung von Baukosten und zum Bürokratieabbau sind wichtige Impulse, die mittelfristig die Bautätigkeit ebenfalls fördern", so Schrader. "Der größte Teil des Zyklus liegt hinter uns. Jetzt gilt es, bei neuen Risiken aufmerksam zu bleiben, die Chancen eines sich stabilisierenden Marktes zu nutzen und die Weichen für die nächste Wachstumsphase zu stellen."

  Werte und Änderungen der Indizes im Überblick*

November 2025

Dezember 2025

Veränderung (%)

Immobilienklima

96,3

94,2

+ 2,2

Investmentklima

94,0

90,8

- 3,4

Ertragsklima

98,7

97,7

- 1,0

Büroklima

79,4

73,5

- 7,4

Handelsklima

84,8

83,8

- 1,2

Wohnklima

147,2

144,5

- 1,8

Logistikklima

104,5

101,5

- 2,9

Hotelklima

107,9

119,7

+ 10,9

Quelle: Bulwiengesa AG

*es können Rundungsdifferenzen auftreten

Mehr Informationen zum Deutsche Hypo Immobilienklima-Index

Blick auf moderne Wohnformen

Immer mehr Investoren richten den Blick auf moderne Wohnformen wie Studentisches Wohnen, Co-Living und Microliving, Serviced Apartments und Servicewohnen für Senioren, wie ein Research Special der deutsche Hypo zeigt. Im Vergleich zum klassischen Wohnungsmarkt bieten diese einen Renditevorteil und profitieren von einer geringeren Regulierung, was sie auch für internationale Konzepte und Investoren attraktiv macht.

Microliving – rechtliche Besonderheiten und Fallstricke 


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