Wohninvestment: Höchste Renditen gibt es in diesen Städten Infografik

Ob Wohnimmobilien als Inflationsschutz taugen – daran scheiden sich die Geister. Stimmt das Verhältnis von Preis und jährlichen Mieteinnahmen, kann der Kauf eine attraktive Geldanlage sein. Wo deutschlandweit die höchste Mietrendite erzielt werden kann, hat ImmoScout24 ausgewertet.

"Der Kauf einer Immobilie bleibt eine lohnende Geldanlage", meint ImmoScout-Geschäftsführerin Dr. Gesa Crockford. Zum einen werde Wert von Eigentumswohnungen trotz Preisdelle in Zukunft wieder steigen, zum anderen könnten bei Vermietung einer Wohnung Mieteinnahmen erzielt werden. "Wer nach einem geeigneten Investitionsobjekt sucht, sollte den Blick aber auch auf kleinere deutsche Städte und Kreise richten. Dort kann die Mietrendite im Durchschnitt mitunter höher ausfallen als in den Metropolen Deutschlands, wie unsere Daten zeigen", so Crockford.

Doch wie lässt sich ein geeignetes Investitionsobjekt ausfindig machen? Eine Auswertung von ImmoScout24 zeigt, wo deutschlandweit die höchste Mietrendite erzielt werden kann.

Top-Metropolen: Mietrendite zwischen zwei und drei Prozent

Die Auswertung der sieben deutschen Metropolen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart zeigt, dass die Großstädte dicht beieinander liegen: Die durchschnittliche Mietrendite kommt nach Berechnungen von ImmoSCout24 auf einen Wert zwischen zwei und drei Prozent. Das  gilt für Bestandswohnungen und für Neubauwohnungen.

Am höchsten fällt die Mietrendite unter den "Top 7" mit jeweils 3,1 Prozent bei Neubauwohnungen in Berlin und bei Bestandswohnungen in Köln aus. Eine Berliner Neubauwohnung wird auf der Online-Plattform ImmoScout24 im Schnitt für 492.400 Euro zum Kauf angeboten. Die durchschnittliche Jahreskaltmiete liegt bei rund 15.100 Euro. In Köln werden Wohnungen im Bestand im Durchschnitt für zirka 10.850 Euro pro Jahr zur Miete oder für 354.880 Euro zum Kauf angeboten.

Die niedrigste durchschnittliche Mietrendite bieten Neubauwohnungen in Düsseldorf mit 2,3 Prozent: Die ergibt sich aus dem durchschnittlichen Angebotskaufpreis von 523.120 Euro und einer Angebotsmiete von rund 12.100 Euro pro Jahr.

Mietrendite: Spitzenreiter allesamt in Ostdeutschland

Abseits der sieben Metropolen lassen sich ImmoScout24 zufolge höhere Mietrenditen erzielen. Die zehn Städte und Kreise mit der deutschlandweiten attraktivsten durchschnittlichen Mietrendite im Bestand liegen ausnahmslos im Osten Deutschlands.

Sachsen-Anhalt ist unter den zehn Städten und Kreisen gleich dreimal vertreten. Der Kreis Anhalt-Bitterfeld mit rund 160.000 Einwohnern führt das Ranking mit einer durchschnittlichen Mietrendite von 5,4 Prozent an – das sind 2,3 Prozentpunkte mehr als für Kölner Bestandswohnungen. Eine Wohnung wird hier durchschnittlich für rund 5.000 Euro pro Jahr zur Miete oder für rund 94.000 Euro zum Kauf angeboten. Auch in Gera (Thüringen) liegt die durchschnittliche Mietrendite bei 5,4 Prozent. Auf dem sechsten und siebten Platz ist Sachsen vertreten mit dem Vogtlandkreis und Plauen, wo die Mietrendite durchschnittlich bei 4,9 Prozent liegt.

Die deutschlandweit höchste Mietrendite im Bereich der Neubauwohnungen liegt laut ImmoScout24 bei vier Prozent im Kreis Neunkirchen im Saarland. Auf dem zehnten Platz der Neubau-Mietrenditen befindet sich die kreisfreie Stadt Primasens mit 3,5 Prozent.

Methodik

Die Auswertung setzt den Angebotskaufpreis von Eigentumswohnungen mit der Angebotsmiete für Wohnungen auf ImmoScout24 ins Verhältnis. Die Brutto-Mietrendite ergibt sich aus dem Quotienten von Kaufpreis (ohne Nebenkosten) und Jahreskaltmiete. Die Daten zu den angebotenen Mieten und Kaufpreisen in den Metropolen beruhen auf dem ImmoScout24-Wohnbarometer für das zweite Quartal 2023.

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Schlagworte zum Thema:  Investment, Rendite, Wohnimmobilien