Wohnimmobilienpreise steigen so stark wie seit 2022 nicht

Häuser und Wohnungen haben sich in den meisten Regionen Deutschlands weiter verteuert. Im ersten Quartal 2025 lagen die Preise für Wohnimmobilien durchschnittlich um 3,8 Prozent über dem Niveau der ersten drei Monate 2024, wie aus Daten hervorgeht, die das Statistische Bundesamt am 1. Juli veröffentlicht hat.
Damit sind die Immobilienpreise das zweite Quartal in Folge gestiegen – davor gab es seit dem vierten Quartal 2022 durchgängig Preisrückgänge. Im Jahresdurchschnitt 2024 kosteten Häuser und Wohnungen insgesamt 1,5 Prozent weniger als 2023.
Wohnimmobilien verteuern sich in fast allen Regionen
In den ersten drei Monaten 2025 zogen die Preise fast überall in Deutschland an – im Vergleich zum Vorjahresquartal und gegenüber dem direkten Vorquartal. Eigentumswohnungen in den sieben größten Städten Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf (sortiert nach Einwohnern) kosteten nach Angaben der Wiesbadener Statistiker ebenfalls 3,8 Prozent mehr als in den ersten drei Monaten 2024 und 2,4 Prozent mehr als im Schlussquartal 2024.
In den kreisfreien Großstädten verteuerten sich Wohnungen im Schnitt um 6,1 Prozent zum Vorjahresquartal und um 2,9 Prozent zum Vorquartal. In dichter besiedelten ländlichen Kreisen mussten Käufer von Eigentumswohnungen 4,1 Prozent mehr als im Vorjahresquartal zahlen und 0,3 Prozent mehr als im Vorquartal.
In dünn besiedelten ländlichen Kreisen gaben die Wohnungspreise nach: um 0,8 Prozent gebenüber dem ersten Quartal 2024 und um 1,4 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2024. Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser verteuerten sich in den diesen Regionen: im Schnitt um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal und um 2,2 Prozent zum Vorquartal. In den kreisfreien Großstädten stiegen die Preise für Häuser im Jahresvergleich um 3,4 Prozent und im Quartalsvergleich um 1,8 Prozent.
Weitere Ergebnisse zur Preisentwicklung von Wohnimmobilien bei Destatis
Ausblick: Immobilienpreise steigen weiter
Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) rechnet damit, dass sich selbstgenutzte Wohnimmobilien im laufenden Jahr insgesamt um 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr verteuern werden – und für 2026 sagt der BVR einen weiteren Preisanstieg um 3,1 Prozent voraus.
Die Zahl neu geschaffener Wohnungen geht zurück, während die Baukosten steigen. Die Bundesregierung will mit einem sogenannten Bauturbo über schnellere Genehmigungen und einem Verzicht auf Bebauungspläne den schleppenden Wohnungsbau voranbringen.
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