Förderprogramm "Junges Wohnen": 500 Millionen Euro für 2024
Die Ampel-Koalition fördert seit 2023 den Neubau von Wohnungen für Studierende und Auszubildende im Förderprogramm "Junges Wohnen". Von den insgesamt 3,15 Milliarden Euro, die der Bund bereitstellt, sind dafür – wie im Vorjahr auch – 500 Millionen Euro reserviert. Die übrigen 2,65 Milliarden Euro sollen in den klassischen sozialen Wohnungsbau fließen. Bauministerin Klara Geywitz (SPD) hat entsprechende Verwaltungsvereinbarungen am 26. Januar unterzeichnet.
Sozialer Wohnungsbau und "Junges Wohnen": Jetzt sind die Länder dran
Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, perspektivisch 100.000 öffentlich geförderte Wohnungen pro Jahr zu schaffen. Zuständig sind die Länder, sie haben die ausschließliche Gesetzgebungs- und Vollzugskompetenz. Der Bund kann die Länder aber seit einer Grundgesetzänderung im Jahr 2019 finanziell unterstützen.
Hier ist in der aktuellen Planung vorgesehen, dass für den sozialen Wohnungsbau im Zeitraum 2022 bis 2027 insgesamt 18,15 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt werden. Der Einsatz der Gelder wird in Bund-Länder-Verwaltungsvereinbarungen geregelt.
"Neuer bezahlbarer Wohnraum ist eine gesamtstaatliche Aufgabe, deshalb arbeiten Bund und Länder hier eng zusammen", sagte Geywitz. Zur die Fördersumme hinzu kommt die Kofinanzierung der Länder mit mindestens 40 Prozent. Die Ministerin geht davon aus, dass gemeinsam bis zum Jahr 2027 voraussichtlich rund 45 Milliarden Euro in den öffentlich geförderten Wohnungsbau investiert werden.
Sobald alle 16 Länder die Verwaltungsvereinbarungen zeichnen, treten sie in Kraft.
Bund-Länder-Programm "Junges Wohnen": Part im Koalitionsvertrag
Die Ampel-Parteien hatten bereits im Koalitionsvertrag 2021 vereinbart, ein Bund-Länder-Programm "für studentisches Wohnen, für junges Wohnen und Wohnen für Auszubildende" aufzulegen. Am 1.1.2023 ging das Programm "Junges Wohnen" an den Start, von dem auch Polizeianwärter profitieren.
"Die 500 Millionen Euro werden uns von den Ländern nahezu aus den Händen gerissen", so Geywitz. "Sie fließen extrem schnell ab. Deshalb geht das Programm weiter." Aktuell sind nach Angaben aus dem Bauministerium in den Ländern 10.000 neue oder modernisierte Wohnheimplätze für Studierende und Auszubildende auf dem Weg.
Das könnte Sie auch interessieren:
Wo die Konkurrenz um Studentenwohnungen wächst
Wo Studenten sich die Miete etwas kosten lassen (müssen)
-
Hydraulischer Abgleich ist Pflicht: Neue Fristen für Vermieter
5.551
-
Verbesserte Sonder-AfA für Neubau von Mietwohnungen
3.7966
-
EZB setzt Zinswende fort – Kredite werden günstiger
3.116
-
Mehrfamilienhaus: Videoüberwachung – das ist erlaubt
2.745
-
Die degressive AfA für den Wohnungsbau kommt
2.655
-
CO2-Abgabe soll stärker steigen: Was auf Vermieter zukommt
2.3597
-
Was darf in die Garage und was nicht? Wo Bußgelder drohen
1.646
-
BauGB-Novelle: Alle Neuerungen nach Kabinettsbeschluss
1.5571
-
Baukindergeld 2024: KfW verdoppelt Zinsbindung auf 20 Jahre
1.508
-
Energetische Sanierung: Steuerliche Förderung angepasst
1.328
-
Mietwohnungen: Umwandlungsverbot in Berlin wirkt
16.09.2024
-
EZB setzt Zinswende fort – Kredite werden günstiger
12.09.2024
-
Energiewende: Diese Technologien setzen Haushalte unter Strom
12.09.2024
-
CO2-Reduktion im Gebäudesektor: Greenwashing oder auf Kurs?
10.09.2024
-
Grundsteuer 2025: Erste Transparenzregister veröffentlicht
10.09.2024
-
Studie: Auf dem Klimapfad die Insolvenz vermeiden
10.09.2024
-
Ab 2050 dürfen keine Flächen mehr verbraucht werden
09.09.2024
-
Fernwärme: Eine Branche arbeitet am Ruf
09.09.2024
-
"Es ist überall besser als in Frankfurt"
06.09.2024
-
Lebenslanges Lernen: Sind Sie Spezialist oder Generalist?
06.09.2024