7,7 Milliarden Euro

Haushalt 2026: Was der Bund fürs Wohnen ausgibt


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Haushalt 2026: Was der Bund fürs Wohnen ausgibt

Der Bundeshaushalt für 2026 steht. Das Bauministerium hat einen Etat von 7,7 Milliarden Euro – der Löwenanteil von vier Milliarden Euro ist für den Sozialen Wohnungsbau inklusive junges Wohnen eingeplant.

Der Bundestag hat am 28.11.2025 in zweiter und dritter Lesung den Bundeshaushalt für 2026 in der vom Haushaltsausschuss geänderten Fassung vom 14. November beschlossen. Verabschiedet wurde auch der Wirtschaftsplan für den Klima- und Transformationsfonds (KTF).

Der Etat des Bundesbauministeriums (Einzelplan 25) hat insgesamt ein Volumen von knapp 13 Milliarden Euro – das ist ein Plus von rund acht Prozent gegenüber 2025. Die Gesamtausgaben liegen bei 7,7 Milliarden Euro (2025: rund 7,37 Milliarden Euro), die Verpflichtungsermächtigungen bei 5,2 Milliarden Euro. Zusätzliche Programmmittel stehen im KTF in Höhe von 875 Millionen Euro und im Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität (SVIK) in Höhe von rund 3,4 Milliarden Euro hinzu.

Für den sozialen Wohnungsbau sind vier Milliarden Euro (Verpflichtungsrahmen) eingeplant – 2026 sollen davon 2,65 Milliarden Euro ausgabenwirksam werden.

Die wichtigsten Investitionen aus Einzelplan 25 und Sondervermögen auf einen Blick:

Bundeshaushalt 2026: Die Gesetzgebung

Mit dem Beschluss des Kabinetts am 30.7.2025 startete das parlamentarische Verfahren für den Bundeshaushalt 2026 und die aktualisierte Finanzplanung bis 2029. Am 23. September begann die viertägige erste Lesung im Bundestag.

Der Haushaltsausschuss beschloss den Etat am 14.11.2025 mit Änderungen und den Wirtschaftsplan für den KTF. Die abschließende Beratung in der vom Ausschuss geänderten Fassung fand am 28.11.2025 in dritter Lesung statt.

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Schlagworte zum Thema:  Förderung , Wohnungsbau
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B

Bernd Michalski

Fri Aug 01 13:16:29 CEST 2025 Fri Aug 01 13:16:29 CEST 2025

Subventionen aus Steuergeldern
Subventionen sind die Belohnung für das Versagen
(Dr. Markus Krall)

Es kann keine zukunftsfähige Lösung sein, wenn beim Wohnungsneubau mit Subventionen, auch geförderter Wohnungsbau genannt, die sogenannte Sozialbindung nach 15 Jahren wegfällt und diese Wohnungen dann zu „Marktmieten“ angeboten werden können.
Vermutlich müssen dann sehr viele Mieter aus finanziellen Gründen ihre Wohnung, sowie ihre damit verbundenen und seit langem bestehenden sozialen Beziehungen, aufgeben.



Die Alternative im Wohnungsbau für jedes Einkommen, wäre die Entflechtung von der Beton-Fraktion hin zu effizienteren Bauweisen.
Ein Wohnungsbau mit Mieten für jedes Einkommen und ohne Subventionen ist nur als Lean-Construction-Paket aus Konstruktion als das Was, Technologie als das Wie und Logistik in prozessorientierter Montage möglich.
Weniger Material, weniger Prozesse, weniger Bauzeit, weniger Kosten.

Der eigentliche Knackpunkt ist, wie das Modul konstruiert ist und wie es zusammengebaut werden kann. Das ist weit mehr als Vorfertigung, serielles und modulares Bauen, sowie Digitalisierung.
Das hat schon Konrad Wachsmann in seinem Buch von 1959 mit dem Titel:
„Wendepunkt im Bauen“ sehr exakt beschrieben.