Inflation: Peak erreicht? – Immobilienverkäufer schöpfen Hoffnung

Die "Schockstarre" auf dem Investmentmarkt hat sich auch im November fortgesetzt, wie Zahlen des Immobiliendienstleisters Savills zeigen. Im Vormonat sind demnach Gewerbe- und Wohnobjekte für 3,8 Milliarden Euro gehandelt worden – das sei weniger als die Hälfte des Volumens im Vorjahresmonat (8,1 Milliarden Euro), heißt es dazu.
Auch das rollierende Transaktionsvolumen der vergangenen zwölf Monate mit 60,8 Milliarden Euro ist weiterhin rückläufig (minus 5,9 Prozent gegenüber Oktober). Die Zurückhaltung und Verunsicherung unter Verkäufern und Käufern führt Savills auf die schwierige wirtschaftliche Lage zurück.
Stabilisierung der Finanzmärkte? Verkäufer mit ersten "Lebenszeichen"
Obwohl sich die Negativspirale im November weitergedreht hat, vernimmt Savills erste positive Signale aus der Branche. Die Volatilität auf den Finanzmärkten habe nachgelassen, der Höhepunkt der Inflation sei scheinbar erreicht, heißt es im Branchenreport. Das könnte dazu führen, dass sich ein neues Preisniveau etabliert und Marktakteure sich wieder aus der Deckung wagen.
Auf der Angebotsseite ist dieser Fall offenbar schon eingetreten. So hat Savills "in den vergangenen Wochen wieder mehr Verkaufsvorbereitungen" beobachtet. Ob die Nachfrage im gleichen Maße zunehmen wird, sei aber noch offen. Derzeit sind demnach vor allem Eigenkapitalkäufer und opportunistische Akteure in dem "wettbewerbsarmen Umfeld" unterwegs.
Wohnungsmarkt schwer "gebeutelt", Einzelhandel kommt glimpflich davon
Der fehlende Investitionswille macht sich laut Savills am Wohnungsmarkt besonders bemerkbar. Hier ist das Transaktionsvolumen der vergangenen zwölf Monate im Vergleich zum Oktober um 12,9 Prozent auf etwa 11,9 Milliarden zurückgegangen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist der Rückgang des Gesamtvolumens der vergangenen zwölf Monate am Investmentmarkt für Wohnimmobilien mit minus 77,4 Prozent noch viel deutlicher.
Dagegen kommt der Transaktionsmarkt um Einzelhandelsimmobilien verhältnismäßig glimpflich davon: Hier registrierte Savills mit 8,53 Milliarden Euro ein um nur 3,8 Prozent geringeres Gesamtvolumen der vergangenen zwölf Monate als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
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