In den Innenstädten tun sich Lücken auf. Viele Läden schließen. Neue Mieter müssen gefunden werden oder sie suchen Gewerbeflächen – das Institut für Handelsforschung (IFH) bietet eine kostenlose Matching-Software an, mit der leerstehende Flächen einfach vermittelt werden können.
Das Institut für Handelsforschung (IFH) hat im Rahmen des Projekts "Stadtlabore für Deutschland – Leerstand und Ansiedlung" die Matching-Software "LeAn" entwickelt, die kostenlos leerstehende Immobilien in den deutschen Innenstädten vermittelt.
"Wer eine Gewerbefläche sucht, kann leichter mit denjenigen in Kontakt kommen, die eine Fläche anbieten und auch ganz neue Konzepte ausprobieren", teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit, von dem das Projekt gefördert wurde. Erprobt wurde die Software bis Ende 2022 in 14 Modellstädten.
Digitales Tool: Eigentümer sucht Mieter, Mieter sucht Fläche
Kommunen, die Leerstände digital erfassen und proaktiv Ansiedlungen managen wollen, können das digitale Tool ebenso nutzen wie potenzielle Gewerbetreibende die leerstehende Immobilien in Innenstädten und alle relevanten Informationen einfacher finden wollen, oder Eigentümer, die neue Mieter für freie Gewerbeflächen suchen. So sollen Leerstände künftig vermieden und Innenstädte mit neuen Geschäftsideen neu belebt werden.
"Die Gründe für Leerstand in Innenstädten sind vielfältig", sagte Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär im BMWK und Mittelstandsbeauftragter. Das Institut für Handelsforschung habe nun ein praxistaugliches Werkzeug für modernes Innenstadtmanagement entwickelt. "Wer eine Gewerbefläche sucht, kann leichter mit denjenigen in Kontakt kommen, die eine Fläche anbieten und auch ganz neue Konzepte ausprobieren", so Kellner.
Matching-Software: Reif für die vitale Innenstadt
Die Software "LeAn" bietet die Möglichkeit, Daten über Immobilien und Nutzungen zu verbinden und ein genaues Bild der Innenstadt zu erhalten. Angebote von Flächen und Nutzungskonzepte können sinnvoll und unbürokratisch zusammengebracht werden, als Beitrag für vitalere Innenstädte, praxisnah und leicht anwendbar. "Diese Software ist nun ausgereift", heißt es beim BMWK – kostenlos für alle Kommunen, Eigentümer oder Mieter.
Dass es funktionieren kann, hätten die beteiligten Modellstädte Bremen, Erfurt, Hanau, Langenfeld, Leipzig, Lübeck, Lüneburg, Karlsruhe, Köln, Mönchengladbach, Nürnberg, Rostock, Saarbrücken und Würzburg bereits bewiesen.
Matching-Software: Open Source-lizensierter Code
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Das Kommunale Immobilienportal (kip.net) ist schon seit Jahren Vorreiter in Sachen Leerstandsmanagement. KIP begegnet aktuellen Herausforderungen in der Stadtentwicklung. Nicht nur große Städte können Ihre Leerstände verwalten - auch alle kleinen Städte und Gemeinden können Entwicklungskonzepte leicht umsetzen.
VG aus Bad Kreuznach