Bericht „Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2022“ veröffentlicht
Erwerbstätigkeit im Aufschwung
Die Erwerbstätigenzahl in Deutschland verzeichnet einen Anstieg auf 42,6 Millionen im Vergleich zum Vorjahr. Die Teilzeitquote liegt bei 30,2%, wobei Frauen mit 49,2% und Männer mit 12,7% unterschiedliche Anteile aufweisen.
Arbeitsunfälle rückläufig
Im Jahr 2022 gab es in Deutschland 844.284 meldepflichtige Arbeitsunfälle, ein Rückgang von 21.325 im Vergleich zum Vorjahr. Die Unfallquote je 1.000 Vollarbeiter beträgt 19,0 und erreicht die niedrigsten Werte seit Aufzeichnungsbeginn. 533 Menschen verloren 2022 ihr Leben durch einen Arbeitsunfall.
Berufskrankheiten im Fokus
Die Kennzahlen zu Berufskrankheiten sind weiterhin von der COVID-19-Pandemie beeinflusst. Die Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit stiegen auf 374.461 im Vergleich zu 232.206 im Vorjahr. Infektionskrankheiten machen dabei 79 % aus. Die Zahl der Todesfälle infolge von Berufskrankheiten (2.164) ist gesunken, wobei asbestassoziierte Berufserkrankungen den größten Anteil (62%) ausmachen.
Psychische- und Verhaltensstörungen dominieren Rentenzugänge
Die Rentenzugänge wegen verminderter Erwerbstätigkeit (163.907) sind leicht zurückgegangen, wobei Psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen weiterhin die häufigste Diagnosegruppe sind, mit 48,5 % bei Frauen und 35,5 % bei Männern.
Gesundheit, Flexibilität und Hybridarbeit
Der Bericht bietet Einblicke in verschiedene Aspekte der Arbeitswelt, darunter die Arbeitssituation von Männern und Frauen, Gesundheit und Wohlbefinden der Beschäftigten, verkürzte Ruhezeiten, Arbeitszeitflexibilität und hybride Arbeitsmodelle.
Der gesamte Bericht steht auf der Internetseite des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziales zum Download zur Verfügung.
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