Welche Belastungsarten unterscheidet die Leitmerkmalmethode?

Körperliche Belastungen treten beim Mikroskopieren oder Löten ebenso auf wie bei Tätigkeiten, bei denen der ganze Körper mit voller Kraft eingesetzt werden muss, etwa beim Schieben von vollgeladenen Handkarren. Dies ist beim Ermitteln von körperlichen Belastungen zu berücksichtigen.

Manche Beschäftigte machen, z. B. beim händischen Kontrollieren in der Produktion, den ganzen Tag die selbe Tätigkeit, während in anderen Berufen, wie etwa im KFZ-Handwerk, die körperlichen Belastungen sehr vielfältig sein können.

Wie lassen sich die unterschiedlichen physischen Belastungen unterscheiden?

Um die unterschiedlichen physischen Belastungen bei der Arbeit bei einer Gefährdungsbeurteilung ermitteln zu können, braucht es entsprechende Vorgaben. Diese bietet die Leitmerkmalmethode (LMM).

Mit jeweils 3 Formblättern lassen sich folgende 6 Belastungsarten beurteilen:

  • Manuelles Heben, Halten und Tragen von Lasten,
  • Manuelles Ziehen und Schieben von Lasten,
  • Manuelle Arbeitsprozesse,
  • Ganzkörperkräfte,
  • Körperfortbewegung,
  • Körperzwangshaltung.

Auch Mischbelastungen über die gesamte Arbeitsschicht lassen sich mit den entsprechenden Ergänzungen bewerten.