Gefährdungsbeurteilung körperlicher Belastungen: Warum?

Muskel-Skelett-Erkrankungen gehören in Deutschland zu den Spitzenreitern bei den Arbeitsunfähigkeitstagen. Der Produktionsausfall, der dadurch entsteht, führt zu hohen volkswirtschaftlichen Kosten. Auch medizinische Versorgung, Rehabilitation oder Frühverrentung verschlingen Unsummen.

Wann stellt eine körperliche Belastung ein Risiko für die Gesundheit dar?

Der menschliche Körper ist für körperliche Belastungen aller Art gerüstet. Bewegung ist sogar lebenswichtig, damit der Körper und die Organe gesund funktionieren können. Fehlbelastungen jedoch schaden dem Körper.

Mit der Leitmerkmalmethode lässt sich ermitteln, ob die körperlichen Belastungen bei der Arbeit in einem gesunden Maße stattfinden oder ob sie als Über- oder Fehlbelastungen ein Risiko für die Gesundheit darstellen.

Körperliche Belastungen und ihr Ausmaß

Es ist wichtig, dass Belastungen nicht nur an sich, sondern auch in ihrem Ausmaß bekannt sind. Möglich ist das, indem man die Gefährdungen am Arbeitsplatz analysiert, bewertet und beurteilt.

Stellt sich dabei heraus, dass bestimmte Belastungen zu groß sind, lassen sich gezielt Maßnahmen entwickeln.

So lassen sich physische Belastungen bei der Arbeit z. B. durch Präventionsmaßnahmen vermeiden oder verringern. Doch dafür muss man wissen, an welchen Stellen und in welchem Umfang es zu Belastungen kommt.