Tz. 140

Stand: EL 106 – ET: 06/2022

Da der fiktive Formwechsel einen Veräußerungs- und Anschaffungsvorgang darstellt (s Tz 59), wird durch die Rückoption die sog Einbringungsgewinnbesteuerung nach § 22 UmwStG ausgelöst, wenn seit dem Beginn der Option noch nicht sieben Jahre abgelaufen sind. Ebenso s Rn 98 des Schr des BMF v 10.11.2021 (BStBl I 2021, 2212). Die Billigkeitsregelung der Rn 22.23 UmwStE 2011 kann nicht zur Anwendung kommen, da der Formwechsel in eine Pers-Ges nicht mit den in § 22 Abs 1 S 6 Nr 2, 4 und 5 UmwStG genannten Ausnahmetatbeständen vergleichbar ist. Ebenfalls hierzu s Schiffers/Jacobsen (DStZ 2021, 348, 365), s Frotscher (in F/D, Erstkommentierung KöMoG 2021, § 1a KStG Rn 111 und 122), s Wacker/Krüger/Levedag/Loschelder (Beihefter zu DStR 41/2021, 35), s Kaminski (Stbg 2021, 436, 442) und s Dreßler/Kompolsek (Ubg 2021, 301, 306). Zweifelnd s Grotherr (Ubg 2021, 568, 570). Für eine teleologische Reduktion bei unverändertem Gesellschafterbestand s Schiffers (DStZ 2021, 900, 910) und s Böhmer/Schewe (FR 2022, 69, 77).

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