Tz. 64

Stand: EL 84 – ET: 08/2015

Die Einziehung von Anteilen durch die KapGes führt bei den verbleibenden AE nicht zu stpfl Kap-Erträgen, selbst wenn in diesem Zusammenhang der Nennwert ihrer Anteile angepasst, dh erhöht wird (s Urt des BFH v 28.08.1964, BStBl III 1964, 578 und v 28.01.1966, BStBl III 1966, 245). Beim ausscheidenden AE gleicht der Vorgang nach der hM (zB s Jochum, in K/S/M, § 20 EStG Rn C/1 39) dem einer Veräußerung. Anders bei Einziehung von Aktien s Jochum (in K/S/M, § 20 EStG Rn C/1 35). Wegen Einzelheiten s Tz 179 und s § 17 EStG Tz 150, 151.

 

Tz. 65

Stand: EL 84 – ET: 08/2015

Erhalten bei der Verschmelzung von Kap-Ges die Gesellschafter der untergehenden Kap-Ges Anteile an der aufnehmenden Kap-Ges, die einen höheren Nennwert als die untergehenden Anteile haben, liegen darin im Fall des Ansatzes des Bw bzw der AK keine stpfl Kap-Erträge (s § 13 Abs 2 S 2 und 3 UmwStG; s Urt des BFH v 23.01.1959, BStBl III 1959, 97; weiter s § 13 UmwStG Tz 26 ff). Für Anteile an der untergehenden Kap-Ges im PV, die nicht solche iSd § 17 EStG sind, ist vorrangig § 20 Abs 4a S 1 EStG anzuwenden (s § 13 UmwStG Tz 17, weiter s Tz 297 ff). In diesen Fällen ist die StNeutralität auf AE-Ebene zwingend, da kein Antragswahlrecht besteht.

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