Die Umschaltklausel des § 20 Abs. 2 AStG ist gesellschaftsbezogen und nicht gesellschafterbezogen auszulegen. Ist ein inländischer Gesellschafter an einer ausländischen Personengesellschaft beteiligt, tritt die Rechtsfolge des § 20 Abs. 2 AStG nur ein, wenn entsprechend § 7 Abs. 1 AStG der im Inland unbeschränkt Steuerpflichtige an der ausländischen Personengesellschaft zu mehr als der Hälfte beteiligt ist bzw. diese beherrscht.

Beraterhinweis Die Entscheidung des FG Düsseldorf steht im Gegensatz zur Rechtsauffassung der Finanzverwaltung, die § 20 Abs. 2 AStG gesellschafterbezogen auslegt (BMF v. 26.9.2014 – IV B 5 - S 1300/09/10003 – DOK 2014/0599097, BStBl. I 2014, 1258 Tz. 4.1.1.2.2 = EStB 2014, 440 [Weiss]).

FG Düsseldorf v. 18.4.2023 – 6 K 3278/19 K, EFG 2023, 905, Rev. eingelegt, Az. des BFH: I R 28/23

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