Rn 2

Die Beschwerde nach §§ 58, 117 ist statthaft gg Endentscheidungen (§ 38 I 1) in Ehe- u Familienstreitsachen, gg. Versäumnisentscheidungen jedoch nur im eingeschränkten Maße gem II 1 iVm § 514 ZPO. Zur Anfechtung der Kostenentscheidung s § 58 Rn 2. Ausgeschlossen ist die Beschwerde gg Entscheidungen, bei denen hinsichtlich der Rechtsmittel ausdr auf §§ 567 ff ZPO verwiesen wird (zB § 113 I 2 iVm § 91a II, § 127 II 1, 269 V ZPO). Beschwer: §§ 59, 61 (s § 59 Rn 2 ff, § 61 Rn 1 ff; s.a. § 511 ZPO Rn 17 ff); trotz insoweit in § 117 nicht erfolgter Bezugnahme gilt auch die Vorschrift des § 511 III ZPO, wonach der Rechtsmittelführer trotz Zulässigkeitsprüfung vAw das Erreichen des Mindestbeschwerdewerts darzulegen u glaubhaft zu machen hat, wobei er zur Versicherung an Eides statt nicht zugelassen werden darf (BGH FamRZ 22, 468). Zur Zulässigkeit eines zum Zwecke der Aufrechterhaltung der Ehe eingelegten Rechtsmittels auch ohne formelle Beschwer des Rechtsmittelführers s § 59 Rn 16. Form u Frist: §§ 63 f (s § 63 Rn 1 ff, § 64 Rn 1–6; Adressat ist – auch bei einem VKH-Antrag – das FamG, § 64 I). § 518 ZPO ist trotz Nichterwähnung in § 117 anwendbar als Folge der Anwendbarkeit des § 321 ZPO über § 113 I 2 (s § 113 Rn 3). Es besteht grds Anwaltszwang (s § 114 Rn 2, 3, 5, 8); die Einlegung zur Niederschrift der Geschäftsstelle ist gem § 64 II 2 in Ehe- u Familienstreitsachen ausgeschlossen. Beschwerde u VKH-Antrag: s § 64 Rn 3 f.

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