Wer hat’s gegründet?
beeline solutions ist kein typisches Start-up, da die Gesellschafter und Mitarbeiter über jahrelange Expertise in den Bereichen Digitalisierung, Absicherung und Führung von Unternehmen verfügen. Frank Rohmann (49) konzentrierte sich vor der Gründung der beeline solutions im Jahr 2014 in seiner unternehmerischen Laufbahn auf modernes Geschäftsprozessmanagement und konnte dies in den Bereichen Versicherungen, Automobil und Energie als „Serial Entrepreneur“ bereits mehrfach erfolgreich umsetzen. Mitgründer Sven Janßen (51) war zunächst Geschäftsführer eines mittelständischen Finanzdienstleisters und greift auf mehr als zehn Jahre Expertise im Bereich der Entwicklung und Umsetzung von Absicherungs- und Anlagekonzepten für Unternehmen zurück. Seit Herbst 2016 ist Ralph Brand (53) als Gesellschafter mit an Bord, um das Versicherungsgeschäft auszubauen. Brand war zuletzt CEO der Zurich Deutschland und hatte zuvor verschiedene Stationen in Führungspositionen in der Versicherungsindustrie inne.
Was ist die Idee dahinter?
Mitarbeitermotivation in Form von Gutscheinen und Sachzuwendungen sind seit vielen Jahren steuerbegünstigt oder sogar steuerfrei. Jedoch war die Bearbeitung der steuerfreien Sachzuwendungen mit viel Aufwand für die Unternehmen und die Personalabteilung verbunden.
Die beeline solutions ermöglicht Unternehmen und ihren Mitarbeitern, attraktive Gehaltsextras über eine professionelle Onlinelösung einfach, komfortabel und wirtschaftlich zu managen. Verwaltungs- und Abrechnungsprozesse werden automatisiert, Personalabteilungen und Buchhaltung entlastet.
„Beeline benefits“ ist aktuell die umfänglichste und günstigste Lösung für Mitarbeiterbenefits. Schon ab zwei Euro pro Mitarbeiter und Benefit kann zum Beispiel der 44-Euro-Sachbezug mit digitalen Gutscheinen von Amazon.de, Strom- oder Fitnessanbietern und Bundesliga-Fanshops angeboten werden. Die papiergebundenen Essensgutscheine wurden durch „JobLunch“ - einen digitalen Belegprozess - in der App ersetzt. Neben der rein digitalen Abwicklung stellt beeline auch eine Prepaid-Mastercard-Lösung zur Verfügung. Das sind nur einige Beispiele für die umfangreichen Leistungen.
Ein spezialisierter Steuer- und Rechtsberater übernimmt auf Wunsch die individuelle Beratung der Kunden. Anrufungsauskünfte und Anträge auf Aufzeichnungserleichterungen für die beeline-Lösung wurden bisher von allen Finanzämtern positiv entschieden. Mit beeline benefits wählen Unternehmen die sichere Lösung. Beeline strebt danach, alle Kosten zu vermeiden, denen keine entsprechende Wertschöpfung gegenübersteht.
Wie war die Entwicklungszeit?
Die Idee ist auf dem WHYIT Campus in Münster entstanden, einem privat betriebenen Areal für IT-getriebene Geschäftsmodelle. Bei den dort angesiedelten, schnell wachsenden Firmen waren Gehaltsextras sofort ein relevantes Thema.
Als die Gründer erkannten, dass Teile der am Campus erarbeiteten IT-Services auch für die beeline-Vorstellung eines Gehaltsextra-Kontos gut geeignet waren, konnte nicht nur das Entwicklungsteam am Campus rekrutiert, sondern auch noch die erste Betaphase mit den dort angesiedelten Firmen realisiert werden.
Was soll noch geändert werden?
Die Lösungen von beeline sind modular aufgebaut und werden agil mit den Kunden weiterentwickelt. Sie können damit flexibel an geänderte Möglichkeiten, Kundenanforderungen und an die aktuelle steuerrechtliche Situation angepasst werden.
Aktuell wird an einer Lösung gearbeitet, welche die „Mutter aller Benefits“, die betriebliche Altersversorgung, auch für KMUs und deren Mitarbeiter hoch attraktiv macht, indem sie die Vorsorge radikal von Kosten entschlackt und die Abwicklung digitalisiert.
Was können etablierte Unternehmen von Ihnen lernen?
Aus bestehenden Lösungen das Beste auswählen und intelligent kombinieren. Bis heute ist es die Stärke von beeline, Dinge jederzeit ausprobieren zu können und Änderungen schnell zum Kunden zu bringen. Beeline setzt bei allen Neuentwicklungen kleine, interdisziplinäre Teams ein. Ein „Abteilungsdenken“ existiert dabei nicht.
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