HR-Startups: Referenzen mit Queference digital einholen

Um Fehlbesetzungen zu vermeiden, ist es sinnvoll, beim ehemaligen Arbeitgeber eines Bewerbers nachzufassen. Diesen eigentlich aufwendigen Prozess überträgt das Referenzerhebungs-Tool Queference in ein anwenderfreundliches Online-Verfahren.

Wer hat’s gegründet?

Die Idee zu Queference entstand während Jochen Eckholds beruflicher Station in den USA als Leiter HR von Adidas America, Inc. Hier erkannte er das in Deutschland unzureichend genutzte Potenzial persönlicher Referenzen bei der Personalauswahl. Er gründete Queference 2016 in Hamburg gemeinsam mit seiner Frau Katrin, die über langjährige Erfahrung im Operations Management auf internationaler Ebene von Start-ups bis Mittelstand in den Branchen Finanzen und IT-Beratung verfügt. Ende 2016 stieß die Wirtschaftspsychologin Dr. Yvonne Glock zu Queference, die für alle Aspekte des Produktmarketings verantwortlich zeichnet.

Wie war die Entwicklungszeit?

Dadurch, dass wir Queference aus eigenen Mitteln finanziert haben, konnten wir uns auf das Erforschen der Kundenbedürfnisse und die Entwicklung eines intuitiv zu bedienenden Produktes konzentrieren. Nach einem Jahr Entwicklungszeit an der Web-Applikation und unserem Webauftritt fokussieren wir uns nun auf die Vermarktung.

Was ist die Idee dahinter?

Jeder Personalverantwortliche kennt dieses unsichere Gefühl nach einem Vorstellungsgespräch. Man überlegt den Bewerber einzustellen, hat aber das Gefühl, dass da „noch irgendetwas ist“. Es fehlen weitere Informationen, die aus standardisierten Arbeitszeugnissen und den Bewerbungsdokumenten nicht entnommen werden können.
Auf Basis unserer internationalen Erfahrungen haben wir uns gefragt, warum Referenzen in Deutschland so wenig genutzt werden – obwohl sie die wirkliche Leistung und das Verhalten von Bewerbern in der beruflichen Praxis mit hoher Aussagekraft widerspiegeln.
Wir kamen zu dem Schluss, dass es mit dem aufwendigen Prozess zusammenhängen muss, alle Referenzgeber persönlich zu erreichen, ehrliche Auskunftsbereitschaft herzustellen und die erhaltenen Informationen strukturiert auswerten zu müssen.
Queference bietet Ihnen nun einen effizienten Online-Prozess zur Erhebung von Referenzen im digitalen Zeitalter. Ehemalige Vorgesetzte, Kollegen und Mitarbeiter werden online um detaillierte und persönliche Beobachtungen zum gezeigten Verhalten und der Leistung des Bewerbers im vorherigen beruflichen Kontext befragt. Die Ergebnisse werden anonymisiert und übersichtlich grafisch aufbereitet und liegen innerhalb weniger Tage nach Beginn der Befragung vor.
Referenzerhebungen, bisher Management- Funktionen vorbehalten, werden somit auch für deutlich erweiterte Zielgruppen praktikabel, zum Beispiel im Einzelhandel, Call Center oder in der Gastronomie. Insbesondere hier sind Informationen aus erster Hand zu Vertrauenswürdigkeit und Leistungsvermögen unentbehrlich.
Die mit Queference gewonnenen Erkenntnisse führen zu einer Reduktion von Fehlbesetzungen, welche Kosten im fünf- bis siebenstelligen Bereich hervorrufen und damit spart Queference nicht nur Zeit, sondern auch Geld.

Was soll noch geändert werden?

Aktuell sind nur noch kleinere Anpassungen im Berechtigungssystem geplant. Die großen Blöcke Mehrsprachigkeit, individuell anpassbare Bewerberkommunikation und Fragebögen, spezifische Zusatzfragen auf Bewerberebene und die Vorbereitung einer wissenschaftlichen Validierungsstudie sind abgeschlossen.

Was können etablierte Unter­nehmen von Ihnen lernen?

Wir suchen immer nach dem direktesten Weg zur Lösung und arbeiten mit Partnern zusammen, die den gleichen Pragmatismus haben. Unsere Webapplikation ist deshalb sehr intuitiv bedienbar und ohne Schulung direkt einsetzbar. Die zugrunde liegenden Fragebögen sind auf die Bedürfnisse unsere Kunden zugeschnitten und die Auswertungen zielgerichtet aufbereitet. Wir wollten ein Produkt „von Personalern für Personaler“ schaffen und einen wesentlichen HR-Prozess ins digitale Zeitalter führen.

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