Es ist ein in Deutschland bisher einmaliges Projekt für die Entwässerung und die gleichzeitige Energieerzeugung durch die Trennung von Abwasser in Schwarz-, Grau- und Regenwasser. Das Konzept, das in Hamburg umgesetzt wird, geht auf – und findet im Ausland erste Nachahmer.
Es war ein langer Weg, bis das Konzept Hamburg Water Cycle (HWC) zur Umsetzung kam. Wenke Schönfelder, Projektleiterin in der Abteilung Energiemanagement beim Ver- und Entsorger Hamburg Wasser, erinnert sich: „Die ersten Ansätze für dieses innovative, kombinierte Entwässerungs- und Energieerzeugungskonzept liegen fast 20 Jahre zurück. Wir haben damals beispielsweise unterschiedliche Lösungen für Unterdrucktoiletten im Umweltzentrum Gut Karlshöhe eingebaut und dort den HWC in kleinem Maßstab umgesetzt“, erklärt die Ingenieurin.
Heute ist aus den Konzepten Realität geworden: Im neuen Stadtteil Jenfelder Au werden Ende 2023 die letzten der insgesamt 835 neu gebauten Wohnungen nach dem HWC-Prinzip angeschlossen sein. Schönfelder: „Wir liefern den Beweis, dass die Trennung von Abwasser in Grau-, Schwarz- und Regenwasser in einem gesamten Quartier technisch lösbar erfolgen kann und eine Energieerzeugung aus dem Schwarzwasser funktioniert.“
Energiegewinnung aus Schwarzwasser
Was sind die zentral...