Schub bei KfW-Förderung wegen Heizungsgesetz
Letztlich gab es im Jahr 2024 von der staatlichen Förderbank KfW doch mehr Geld zur Unterstützung von Unternehmen und Privatleuten als 2023. Das lag auch am sogenannten Heizungsgesetz – offiziell Gebäudeenergiegesetz –, um das im Wahlkampf erneut gestritten wird.
Klimafreundliche Heizungen: Fördernachfrage steigt
Bei der Förderung klimafreundlicher Heizungen verzeichnete die KfW zum Jahresende 2024 deutlich mehr Nachfrage als zuvor. Bis Ende Dezember seien Zusagen für 227.000 Anträge auf Zuschüsse vor allem für Wärmepumpen erteilt worden. Das Gesamtvolumen: rund 3,3 Milliarden Euro.
Die Nachfrage im Bereich Heizungsförderung hält auch im neuen Jahr unvermindert an, wie Stefan Wintels, Vorstandsvorsitzender der KfW, bei Vorlage der Zahlen am 5. Februar in Frankfurt am Main berichtete. Demnach hat sich die Zahl der Zuschussanträge zum 31.1.2025 weiter auf zirka 248.000 erhöht – auf ein Gesamtvolumen von rund 3,6 Milliarden Euro. Das Heizungsgesetz werde gut angenommen, sagte Wintels.
Mehr KfW-Fördermilliarden wegen Heizungsgesetz
Die noch amtierende Bundesregierung will mit dem Heizungsgesetz den Einbau klimafreundlicher Heizungen fördern und den Austausch alter Gas- und Ölheizungen vorantreiben. Die von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) auf den Weg gebrachte Fassung des Gesetzes gilt rückwirkend seit dem 1.1.2024. Die Union hat angekündigt, das reformierte Heizungsgesetz wieder abschaffen zu wollen.
Der Schub bei den Heizungsförderungen im Schlussquartal 2024 trug auch dazu bei, dass die Fördersumme der von Bund und Ländern getragenen KfW letztlich den Wert von 2023 übertraf: Insgesamt stellte die Bankengruppe im vergangenen Jahr 112,8 Milliarden Euro frische Fördergelder bereit und damit mehr als im Jahr 2023 mit 111,3 Milliarden Euro. Nach den ersten neun Monaten 2024 hatte die Fördersumme noch deutlich unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums gelegen.
KfW: Geld für neue Heizungen fließt auch 2025
Im neuen Jahr will die KfW mindestens 500 Millionen Euro aus eigenen Mitteln einsetzen, um die Konditionen von Förderprodukten zu verbessern. Das sei der höchste Wert seit mehr als zehn Jahren, heißt es in einer Mitteilung. Das Institut versorgt im traditionellen Fördergeschäft unter anderem Hausbauer mit zinsgünstigen Krediten.
Welche Vorgaben die Bankengruppe nach den vorgezogenen Neuwahlen am 23. Februar von einer neuen Bundesregierung bekommt, ist ungewiss. "Verbindliche Aussagen über die Mittelausstattung im Jahr 2025 kann ich jetzt noch nicht treffen", so KfW-Chef Wintels. Wer zum Einbau einer neuen Heizung eine Förderzusage der KfW habe, müsse sich aber keine Sorgen machen, wie die Förderbank betont: Das Geld komme – ganz egal, wie in Berlin die Weichen beim Heizungsgesetz gestellt werden.
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