Achtsamkeit: Geistige und körperliche Wirkung belegt
Heute sind positive Wirkungen von Achtsamkeit auf geistige und körperliche Vorgänge wissenschaftlich belegt. Und auch die Krankenkassen zeigen zunehmend Interesse an Achtsamkeitsmethoden.
Durch Achtsamkeit wird die Lebensqualität verbessert
Achtsamkeitsübungen können zur Entspannung oder Versenkung führen. Und die Zusammensetzung des Blutes sowie Bereiche des Gehirns verändern sich.
Achtsamkeitsübungen: Beschwerden gehen nicht weg, quälen aber weniger
Viele Psychotherapeuten sehen in der Achtsamkeit einen wichtigen Aspekt ihrer Behandlung. Durch Achtsamkeitsübungen gehen Beschwerden, wie etwa chronische Schmerzen nicht weg, doch sie quälen den Patienten weniger.
Aus dem Teufelskreis negativer Gedanken, Gefühle und Fehlverhalten aussteigen
Mit Methoden wie der Mindfulness-Based Stress Reduction, abgekürzt MBSR, auf Deutsch: Stressbewältigung durch Achtsamkeit, lernen Schmerzpatienten aus dem Teufelskreis negativer Gedanken, Gefühle und Fehlverhalten auszusteigen, in dem sie den Schmerz einfach nur als körperliche Empfindung wahrnehmen ohne Wertung. Das Achtsamkeitsprogramm hilft auch bei Depressionen oder Stress.
Mit Achtsamkeit den Körper wahrnehmen und auf seine Signale reagieren
Achtsamkeitsübungen wirken nicht über das Denken, sondern über das Wahrnehmen und Loslassen. Bei den Achtsamkeitsübungen konzentriert man sich z. B. ganz auf den Atem oder den Körper.
So lernen etwa Burnout-Patienten, ihren Körper wahrzunehmen und auf seine Signale reagieren zu können. Viele haben nämlich zu spüren verlernt, wann sie Durst haben, sich bewegen sollten oder eine Pause bräuchten.
Durch Achtsamkeitsübungen körperliche, messbare Veränderungen im Blut und im Gehirn
Wer regelmäßig Achtsamkeit praktiziert, beeinflusst während der Meditation auch die Hormonpegel im Blut. Die Folge: Stress wird reduziert.
Achtsames Meditieren lässt zudem den Mandelkern im Gehirn schrumpfen und den Hippocampus wachsen. Dies konnte durch Computeraufnahmen nachgewiesen werden. Die Folge: Ängste lassen nach, positive Gedanken verstärken sich.
Positive Auswirkungen auf psychische und körperliche Krankheitsbilder durch Achtsamkeitspraktiken
Positive Auswirkungen von Achtsamkeitspraktiken lassen sich bisher u. a. bei folgenden Krankheitsbildern belegen:
- Stress und Burnout,
- Depressionen,
- psychische Störungen und Erkrankungen wie Angststörungen, Ess-Störungen, Persönlichkeitsstörungen, Psychosen, Schizophrenie oder Trauma,
- Schmerz,
- Hauterkrankungen,
- Krebs,
- HIV sowie
- Sucht.
Achtsamkeit als Prävention macht stark
Wer Achtsamkeit präventiv betreibt, ist wacher und aufmerksamer, stärkt sein Immunsystem und kann mit Stress gelassener umgehen.
-
Bildschirmbrille: Fragen und Antworten
2.090
-
Wiedereingliederung - was ist zu beachten?
1.3641
-
Arbeitsmedizinische Vorsorge: Pflicht oder freiwillig?
739
-
Was tun, wenn der Frosch nicht verschwinden will
383
-
Arbeitsstättenverordnung: Wann ist ein Pausenraum Pflicht?
377
-
Gefahr durch Epoxidharz wird unterschätzt
273
-
Wutausbrüchen am Arbeitsplatz souverän begegnen
188
-
Drei-Schicht-System: Grundlagen, Funktionsweise und Arbeitsschutz
186
-
Dürfen Mitarbeiter frei bestimmen, wie sie ihre Pause verbringen?
179
-
Nach Corona-Erkrankung zurück an den Arbeitsplatz
172
-
Enttabuisierung psychischer Gesundheit: Schlüssel zum Unternehmenserfolg
23.12.2025
-
Diagnoseinstrumente der Organisationsberatung: Grundlage für ein wirkungsvolles BGM
18.12.2025
-
Sprechender Arbeitsschutz
16.12.2025
-
Mobilität und KI in der ambulanten Pflege
08.12.2025
-
Job-Crafting: Selbstgestaltung für mehr Arbeitsfreude
04.12.2025
-
Arbeitsbedingungen in der Paketbranche haben sich weiter verschlechtert
02.12.2025
-
Weihnachtsdeko im Büro: Bei feierlicher Stimmung an die Sicherheit denken
27.11.2025
-
Weniger Unfälle, mehr Berufskrankheiten
26.11.2025
-
Sitzen zwischen Büro und Homeoffice: Ein unterschätztes Risiko
25.11.2025
-
Curved Monitore: Ergonomische Vorteile für den Arbeitsalltag?
19.11.2025