Tz. 22

Stand: EL 104 – ET: 12/2021

Die Überträgerin muss auf den stlichen Übertragungsstichtag eine Schluss-Bil (Übertragungs-Bil) aufstellen. Dies gilt sowohl für inl als auch für ausl Kö (s UmwSt-Erl 2011 Rn 03.01). GlA s Frotscher (nternationalisierung des Ertrag-StR Rn 226) und Winkeljohann/Fuhrmann (in Hdb UmwSt-Recht, 747). Die Schluss-Bil ist unabhängig davon aufzustellen, ob der übertragende Rechtsträger im Inl stpfl oder zur Führung von Büchern verpflichtet ist (s Schmitt, in S/H, 9. Aufl, § 3 UmwStG Rn 22; s Birkemeier, in R/H/vL, 3. Aufl, § 3 UmwStG Rn 93; s Schnitter, in F/D, § 3 UmwStG Rn 69 und s Mertgen, in H/M/B, 5. Aufl, § 3 UmwStG Rn 80). Auf sie kann nur verzichtet werden, wenn sie weder für Besteuerungszwecke des übertragenden noch des übernehmenden Rechtsträgers (einschl seiner AE) benötigt wird (s Tz 115ff; s UmwSt-Erl 2011 Rn 03.02).

 

Tz. 23

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Auch bei einer ausl Überträgerin ist der in der Bil nach § 3 Abs 1 UmwStG anzusetzende Wert nach dt und nicht nach ausl Recht zu ermitteln (s Tz 126 und s BT-Drs 16/2710, 37). GlA s Birkemeier (in R/H/vL, 3. Aufl, § 3 UmwStG Rn 95), s Stimpel (GmbHR 2012, 123, 124) und s Schmitt (in S/H, 9. Aufl, § 3 UmwStG Rn 22).

 

Tz. 24

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Bei der stlichen Schluss-Bil handelt es sich nach Verw-Auff um eine eigenständige Bil (s § 11 UmwStG Tz 16 und 43). UE zutr krit hierzu s Schulze zur Wiesche (StBp 2012, 246), s Stimpel (GmbHR 2012, 123) und s Schwedhelm/Olbing/Binnewies (GmbHR 2011, 1233, 1234). GlA s Urt des FG Ba-Wü v 21.06.2016 (EFG 2016, 1571; nachfolgend s Urt des BFH v 09.04.2019, BStBl II 2019, 483), s Urt des FG München v 25.09.2012 (EFG 2013, 473), s Urt des FG München v 25.11.2014 (Az 2 K 935/11), s Pyszka (GmbHR 2013, 738) und s Schmitt (in S/H, 9. Aufl, § 3 UmwStG Rn 22). Der BFH geht davon aus, dass der im UmwStG mehrfach verwendete Begriff der "stlichen Schluss-Bil" Unschärfen aufweist und normenspezifisch auszulegen ist (s Urt des BFH v 15.06.2016, BStBl II 2017, 75). Für den Fall der Einbringung nach §§ 20, 21 UmwStG sah der BFH im vorstehenden Urt-Fall jedenfalls keinen sachlichen Grund für die Aufstellung einer auf den Einbringungsstichtag bezogenen stlichen Schluss-Bil der aufnehmenden Kap-Ges. Allerdings macht der BFH auch deutlich, dass sich Einbringungen als lfd Geschäftsvorfälle von Verschmelzungen, bei denen der übertragende Rechtsträger untergeht, unterscheiden.

 

Tz. 25

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Nach Verw-Auff gilt auch für die stliche Schluss-Bil § 5b EStG (s UmwSt-Erl 2011, Rn 03.04). Für die Verw-Auff spricht uE, dass § 5b Abs 1 EStG die elektronische Übermittlung des Inhalts der Bil und nicht nur der Schluss-Bil verlangt, vorausgesetzt der Gewinn wird nach § 4 Abs 1, § 5 oder § 5a EStG ermittelt. Um eine Bil idS handelt es sich auch bei der eigenständigen Übertragungs-Bil iSd § 3 UmwStG. AA s IDW (Ubg 2011, 549, 553), s Birkemeier (in R/H/vL, 3. Aufl, § 3 UmwStG Rn 98), s Kutt/Carstens (in FGS/BDI, UmwSt-Erl 2011, 129), s Schnitter (in F/D, § 3 UmwStG Rn 78), s Maier (in Schneider/Ruoff/Sistermann, UmwSt-Erl 2011 Rn 3.12) und s Schmitt (in S/H, 9. Aufl, § 3 UmwStG Rn 22). Stimmt die Schluss-Bil iSd § 3 UmwStG mit der St-Bil iSd § 4 Abs 1, § 5 oder § 5a EStG überein, besteht unstr eine elektronische Übermittlungspflicht. Wegen der Fälle, in denen die Überträgerin von § 3 UmwStG erfasst wird, s Tz 6ff. Ebenfalls hierzu s Tz 111, s Tz 113, s Tz 115 und s Tz 116.

 

Tz. 26

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Wegen einer Fallübersicht s § 4 UmwStG Tz 6. Wegen der Frage, bei welchem FA die Schluss-Bil einzureichen ist, s Tz 70ff.

Zu den Rechtsfolgen, wenn die Überträgerin ihrer Verpflichtung zur Erstellung bzw der Verpflichtung zur elektronischen Übermittlung der stlichen Schluss-Bil nicht nachkommt, s Tz 51 und s § 11 UmwStG Tz 19.

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