Tz. 160
Stand: EL 101 – ET: 03/2021
Zu den Umsätzen iSd § 9 Abs 1 S 1 Nr 2 S 1 Buchst b KStG zählen nicht nur die stpfl, sondern auch die stfreien und nicht stbaren Umsätze (s Urt des BFH v 04.02.1970, BStBl II 1970, 349 und v 04.12.1996, BStBl II 1997, 327; s H 10b.3 "Umsätze" EStH 2019). Bzgl des Begriffs der "Löhne und Gehälter" soll an den hr-lichen Begriff iSd § 275 Abs 2 Nr 6 Buchst a HGB anzuknüpfen sein (s Hüttemann, Gemeinnützigkeits- und Spendenrecht, 4. Aufl, Rn 8.151). Erfasst werden hiermit zB auch Zulagen, Tantiemen, Urlaubsgeld und Rückstellungen für entspr Leistungen sowie die anfallende LohnSt, nicht jedoch zB die Arbeitgeber-Anteile zur Sozialversicherung.
Maßgeblich ist stets die Summe der gesamten Umsätze und der Löhne und Gehälter des Kj (s R 9 Abs 4 KStR 2015 (hierzu s auch Tz 226); zweifelnd bzgl der Umsätze s Märtens (in Gosch, KStG, 4. Aufl, § 9 Rn 31a).
Tz. 161
Stand: EL 101 – ET: 03/2021
Bei Sparkassen und anderen Kreditinstituten erhöhen die Gewährung von Krediten und das Inkasso von Schecks und Wechseln die "Summe der Umsätze". Die Erhöhung bemisst sich jedoch nicht nach den Kredit-, Scheck- und Wechselsummen, sondern nach den Entgelten, die das Kreditinstitut für die Kreditgewährung und den Einzug der Schecks und Wechsel erhält. Beim Rediskontgeschäft erhöhen die Rediskontbeträge die "Summe der gesamten Umsätze" (s Urt des BFH v 04.12.1996, BStBl II 1997, 327).
Tz. 162
Stand: EL 101 – ET: 03/2021
Zu den maßgeblichen Umsätzen, Löhnen und Gehältern bei
- wG von st-befreiten Kö s Tz 251.
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