Hamacher, Zum Nießbrauch an KapV, FR 1982, 590;

Hamacher, Die estliche Behandlung des Nießbrauchs an KapV, Die Bank 1982, 420;

Scharff, Der Nießbrauch an Aktien im Zivil- und St-Recht, Köln 1982;

Schulze zur Wiesche, Nießbrauch am KapV, FR 1982, 590;

Krüger, Noch einmal: Unentgeltlicher Nießbrauch an KapV über die Grenze, FR 1983, 347;

Piltz, Unentgeltlicher Nießbrauch am KapV über die Grenze, FR 1983, 190;

Scholtz, Die estliche Behandlung des Nießbrauchs aus der Sicht des BFH, FR 1983, 573;

Schulze zur Wiesche, Nießbrauch am Gesellschafts-Kap, DB 1983, 2538;

Wassermeyer, Der Nießbrauch im ESt-Recht, FR 1983, 157;

Döllerer, Leitgedanken der Nießbrauchbesteuerung bei den Eink aus V+V und aus KapV, StbJb 1984/85, 55;

Petzoldt, Nießbrauch an Kommanditanteilen und GmbH-Geschäftsanteilen – Zivil- und St-Recht, GmbHR 1987, 381, 433;

Dahm, Die Neuregelung der Besteuerung von Kap-Erträgen durch das ZinsabschlagG, WM 1993, 1533 und 1577;

Häuselmann, Die Verlagerung von Eink-Quellen beim KapV, NWB F 3, 8707;

Schön, Der Nießbrauch am Gesellschaftsanteil, ZHR 158 (1994), 229;

Bissinger, Der Vorbehaltsnießbrauch aus KapV, DStR 1995, 1049;

Reichert/Schlitt/Düll, Die gesellschafts- und strechtliche Gestaltung des Nießbrauchs an GmbH-Anteilen, GmbHR 1998, 565;

Milatz/Sonneborn, Nießbrauch an GmbH-Geschäftsanteilen: Zivilrechtliche Vorgaben und ertragstliche Folgen, DStR 1999, 137;

Stollenwerk, Nießbrauch und Unterbeteiligung an GmbH-Anteilen, GmbH-StB 2000, 335;

Fricke, Der Nießbrauch an einem GmbH-Geschäftsanteil – Zivil- und StR, GmbHR 2008, 739;

Schulze zur Wiesche, Der Nießbrauch am Gesellschaftsanteil nach der UntStRef, DB 2008, 2728;

Mohr/Jainta, Nießbrauch an GmbH-Geschäftsanteilen – wichtiges Gestaltungsinstrument zur Ausgestaltung der Unternehmensnachfolge, GmbH-StB 2010, 269;

Baßler, Nießbrauchbelastete Anteile in der Umstrukturierung von Familiengesellschaften, Ubg 2011, 863;

Oellerich, Kap-Eink bei Bestellung eines unentgeltlichen Zuwendungsnießbrauchs, EFG 2018, 2039;

Förster, Unternehmensnachfolge bei Kap-Ges-Anteilen, FR 2019, 500;

Günther, Zurechnung von WG bei wirtsch Eigentum, AO-StB 2020, 266.

 

Tz. 174

Stand: EL 101 – ET: 03/2021

Der Nießbraucher gilt gem § 20 Abs 5 S 3 EStG als AE, wenn ihm die Einnahmen iSd § 20 Abs 1 Nr 1 oder 2 EStG zuzurechnen sind. Zur Frage, wann dem Nießbraucher die Dividenden zuzurechnen sind, enthielt das EStG vor seiner Änderung durch das StandOG jedoch keine Aussage.

Für wichtige Teilbereiche hat die Rspr Leitlinien erarbeitet, die auch die Fin-Verw anwendet (s Schr des BMF v 23.11.1983, BStBl I 1983, 508 und v 24.07.1998, BStBl I 1998, 914). Danach ist wie folgt zu unterscheiden:

  1. Vorbehaltsnießbrauch (Unentgeltlicher Übergang des KapV im Wege der Schenkung; Rückbehalt des Anspruchs auf die Dividenden): Zurechnung der Einnahmen beim Nießbraucher (s Schr des BMF v 23.11.1983, BStBl I 1983, 508 Rn 55 und s Urt des BFH v 14.12.1976, BStBl II 1977, 115; v 24.01.2012, BStBl II 2012, 308 sowie v 18.11.2014, BStBl II 2015, 224). Weiter s Günther (AO-StB 2020, 266, 267). Offen gelassen s Urt des BFH v 28.01.1992 (BStBl II 1992, 605) und v 29.05.2001 (BFH/NV 2001, 1393).
  2. Vermächtnisnießbrauch (Erbe erhält das KapV, muss aber kraft Verfügung des Erblassers die Dividende einem Dritten überlassen): Bestellt ein Erbe den Nießbrauch an einer Kap-Anlage auf Grund einer letztwilligen Verfügung, sind die Einnahmen dem Nießbraucher zuzurechnen (s Schr des BMF v 23.11.1983, BStBl I 1983, 508 Rn 55).
  3. Zuwendungsnießbrauch (Nießbrauchbesteller behält das KapV, überlässt aber die Dividenden einem anderen):

    aa)

    Nießbrauchbestellung nach dem 31.03.1977

    • Unentgeltlicher Nießbrauch: Zurechnung der Einnahmen bei dem Nießbrauchbesteller.
    • Entgeltlicher Nießbrauch: Der Nießbrauchbesteller hat das dafür vereinnahmte Entgelt als Kap-Ertrag nach § 20 Abs 2 S 1 Nr 2 Buchst a EStG zu versteuern. Der Nießbraucher zieht mit der an ihn gezahlten Dividende nur eine stlich nicht relevante Forderung ein.
    bb)

    Nießbrauchbestellung vor dem 01.04.1977

    Ist ein Zuwendungsnießbrauch vor dem 01.04.1977 bestellt worden, sind die Kap-Erträge dem Nießbrauchbesteller zuzurechnen, soweit sie nach dem 31.12.1983 zufließen. Dem Nießbraucher sind vor dem 01.01.1984 zugeflossene Kap-Erträge zuzurechnen, wenn die Beteiligten einen entspr Antrag iSd Übergangsregelung in dem Schr des BMF v 25.05.1981 (BStBl I 1981, 335) gestellt haben.

Das FG Münster (s Urt des FG Münster v 14.01.2003, EFG 2003, 690) hat die Bestellung eines Zuwendungsnießbrauchs an einem GmbH-Anteil mit stlicher Wirkung nicht anerkannt, dh die Einnahmen waren weiterhin dem Nießbrauchbesteller zuzurechnen, da dem Nießbraucher nur das Gewinnbezugsrecht, nicht jedoch auch wes Mitverwaltungsrechte, zB Stimmrecht, übertragen wurden. Ebenfalls hierzu s Kussmann (GmbH-StB 2003, 250). Wegen des Nießbrauchs an einem Kap-Ges Anteil nach der UntStRef s Schulze zur Wiesche (DB 2008, 2728), weiter s Fricke (GmbHR 2008, 739).

Wegen der Behandlung nießbrauchbelasteter Gesellschaftsanteile bei der Umstrukturierung ...

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Haufe Steuer Office Excellence. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge