Tz. 90

Stand: EL 109 – ET: 03/2023

Der fiktive Formwechsel hat weiter zur Folge, dass nachversteuerungspflichtige Beträge iSd § 34a Abs 3 EStG der Nachversteuerung nach § 34 Abs 6 S 1 Nr 2 EStG unterliegen. GlA s Rn 48 des Schr des BMF v 10.11.2021 (BStBl I 2021, 2212), s Schiffers/Jacobsen (DStZ 2021, 348, 363), s Ott (GmbH-Stpr 2021, 193, 196), s Brühl/Weiss (DStR 2021, 889, 896), s Schulze zur Wiesche (StBp 2021, 215, 220) und s Rickermann (DB 2021, 1035, 1036, 1038). Ebenso s Lüdicke/Eiling (BB 2021, 1439, 1442), s Cordes/Kraft (FR 2021, 401, 408), s Kelm/Rindermann/Hennrichs (Wpg 2021, 1166, 1176), s Wacker/Krüger/Levedag/Loschelder (Beihefter zu DStR 41/2021, 14) und s Dreßler/Kompolsek (Ubg 2021, 301, 311 und Ubg 2022, 1, 9), die hierin ein erhebliches Hemmnis für Bestandsunternehmen sehen. Krit s Wernberger/Wangler (DStR 2022, 1513, 1518), die auch eine Fortführung des nachversteuerungspflichtigen Betrages für denkbar gehalten hätten. UE wäre dies nicht systemkonform. Liegen die Voraussetzungen des § 34a Abs 6 S 2 EStG vor, kann die darauf entfallende ESt in regelmäßigen Teilbeträgen für einen Zeitraum von höchstens zehn Jahren zinslos gestundet werden.

Nach Auff von Schiffers (DStZ 2021, 781, 785, DStZ 2021, 900, 911 und GmbHR 2022, 526, 533) sollte vorbereitend die Einrichtung einer doppelstöckigen Pers-Ges-Struktur zur Verhinderung der Nachversteuerung geprüft werden. Ebenso s s Leidel/Conrady (BB 2022, 663, 665). Möhlenbrock/Haubner (FR 2022, 53, 56) weisen uE zutr darauf hin, dass in diesem Fall der nachversteuerungspflichtige Betrag nach § 34a Abs 7 S 2 EStG auf die Tochter-Pers-Ges übergeht.

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