Rn 9

Wohnungseigentum ist Eigentum iSv § 903 BGB (BGH ZMR 14, 225 Rz 15) und genießt damit ua vollen Eigentumsschutz (BGH NJW 10, 3093 Rz 14), sein Eigentümer Grundrechtsschutz, zB durch Art 13 GG (BGH NJW 13, 2687 Rz 7) oder Art 14 GG (BGH NJW 10, 3093 [BGH 15.01.2010 - V ZR 72/09] Rz 15). Es kann veräußert, tw veräußert (§ 6 Rn 4), belastet (§ 6 Rn 5 ff), unterteilt (§ 2 Rn 11) oder mit anderem Wohnungseigentum rechtlich vereinigt (§ 2 Rn 15) werden und es unterliegt grds der Zwangsvollstreckung (eine Besonderheit folgt aus § 11 II; vgl auch § 10 I Nr 2 ZVG). Wohnungseigentum kann – wie jedes Eigentum – ferner gutgläubig erworben werden, es sei denn, Teilungserklärung, Eintragungsbewilligung und Grundbuch widersprechen sich (Zweibr ZWE 11, 335). Anders als anderes Eigentum kann Wohnungseigentum nicht iSv § 928 BGB aufgegeben werden (§ 4 Rn 6; s.a. § 13 Rn 2). Echtes, vom Wohnungseigentum rechtlich als gelöst zu betrachtendes Eigentum sind auch die ›Einzelteile‹, also das gemE (Rn 10) und das SonderE (Rn 23, § 13 Rn 1).

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