Kappungsgrenze in Bremen, Hamburg, Niedersachsen, S-H, M-V

Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen haben Verordnungen zur Absenkung der Kappungsgrenze beschlossen. In Schleswig-Holstein ist die Verordnung ausgelaufen.

Kappungsgrenze in Bremen

Im Bundesland Bremen mit Ausnahme von Bremerhaven gilt eine auf 15 Prozent abgesenkte Kappungsgrenze. Die seit September 2014 geltende Regelung wurde bis August 2024 verlängert.

Geltungszeitraum: 1.9.2019 bis 31.8.2024

Gesetzliche Grundlage: Verordnung zur Senkung der Kappungsgrenze gemäß § 558 Absatz 3 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (Kappungsgrenzen-Verordnung) vom 14.5.2019 (Gesetzblatt der Freien Hansestadt Bremen 2019, S. 520)

Geltungszeitraum: 1.9.2014 bis 31.8.2019

Gesetzliche Grundlage: Verordnung zur Senkung der Kappungsgrenze gemäß § 558 Absatz 3 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (Kappungsgrenzen-Verordnung) vom 5.8.2014 (Gesetzblatt der Freien Hansestadt Bremen 2014, S. 388)

Mietpreisbremse

In Bremen mit Ausnahme von Bremerhaven gilt auch die Mietpreisbremse für neue Mietverträge.


Kappungsgrenze in Hamburg

Für ganz Hamburg wurde die Kappungsgrenze für Mieterhöhungen auf 15 Prozent abgesenkt.

Geltungszeitraum: 1.9.2018 bis 31.8.2023

Gesetzliche Grundlage: Verordnung über die Absenkung der Kappungsgrenze bei Mieterhöhungen bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete nach § 558 Absatz 3 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (Kappungsgrenzenverordnung) vom 26.6.2018 (HmbGVBl. 2018, S. 215)

Geltungszeitraum: 1.9.2013 bis 31.8.2018

Gesetzliche Grundlage: Verordnung über die Absenkung der Kappungsgrenze bei Mieterhöhungen bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete nach § 558 Absatz 3 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (Kappungsgrenzenverordnung) vom 30.7.2013 (HmbGVBl. 2013, S. 350)

Mietpreisbremse

In Hamburg gilt auch die Mietpreisbremse für neue Mietverträge.


Kappungsgrenze in Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein galt in 16 Kommunen eine abgesenkte Kappungsgrenze.

Geltungszeitraum: 1.12.2014 bis 30.11.2019

Gesetzliche Grundlage: Landesverordnung zur Bestimmung der Gebiete mit abgesenkter Kappungsgrenze nach § 558 Absatz 3 Satz 2 Bürgerliches Gesetzbuch (Schleswig-Holsteinische Kappungsgrenzenverordnung - KappVO-SH) vom 14.11.2014 (Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2014, S. 338), geändert durch Landesverordnung zur Änderung der Schleswig-Holsteinischen Kappungsgrenzenverordnung nach § 558 Absatz 3 Satz 2 Bürgerliches Gesetzbuch vom 27.2.2018 (Gesetz- und Verordnungsblatt für Schleswig-Holstein 2018, S. 73)

Für diese Kommunen war die Kappungsgrenze reduziert:

Ahrensburg, Ammersbek, Bargteheide, Barsbüttel, Glinde, Helgoland, Hörnum, Kampen, Kiel (seit 30.3.2018), List, Nebel, Sylt, Wedel, Wenningstedt-Braderup, Wentorf und Wyk auf Föhr.

Mietpreisbremse

Schleswig-Holstein hatte auch die Mietpreisbremse für neue Mietverträge umgesetzt. Diese galt in 12 Kommunen. Zum 30.11.2019 hat das Land die Mietpreisbremse vorzeitig abgeschafft.

Kappungsgrenze in Niedersachsen

In Niedersachsen gilt in 18 Kommunen eine abgesenkte Kappungsgrenze.

Geltungszeitraum: 1.1.2021 bis 31.12.2025

Gesetzliche Grundlage: Verordnung zur Festlegung des Anwendungsbereichs bundesrechtlicher Mieterschutzvorschriften (Niedersächsische Mieterschutzverordnung) vom 22.12.2020 (Nds. GVBl. 2020, S. 566)

Für diese Kommunen in Niedersachsen ist die Kappungsgrenze für Mieterhöhungen reduziert:

Baltrum, Borkum, Braunschweig, Buchholz in der Nordheide, Buxtehude, Göttingen, Hannover, Juist, Laatzen, Langenhagen, Langeoog, Lüneburg, Norderney, Oldenburg, Osnabrück, Spiekeroog, Wangerooge und Wolfsburg

Vorgängerregelung

Geltungszeitraum: 1.12.2016 bis 31.12.2020

Gesetzliche Grundlage: Verordnung zur Festlegung des Anwendungsbereichs bundesrechtlicher Mieterschutzvorschriften (Niedersächsische Mieterschutzverordnung) vom 8.11.2016 (Nds. GVBl. 2016, S. 252)

Für diese Kommunen war die Kappungsgrenze reduziert:

Baltrum, Borkum, Braunschweig, Buchholz in der Nordheide, Buxtehude, Göttingen, Hannover, Juist, Langenhagen, Langeoog, Leer, Lüneburg, Norderney, Oldenburg, Osnabrück, Spiekeroog, Vechta, Wangerooge und Wolfsburg

Mietpreisbremse

Niedersachsen hat auch die Mietpreisbremse für neue Mietverträge umgesetzt. Diese gilt in 19 Kommunen. Mehr zur Mietpreisbremse in Niedersachsen


Kappungsgrenze in Mecklenburg-Vorpommern

Für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock wurde die Kappungsgrenze für Mieterhöhungen auf 15 Prozent abgesenkt.

Geltungszeitraum: 1.10.2018 bis 30.9.2023. Eine Verlängerung ab 1.10.2023 ist beschlossen.

Gesetzliche Grundlage: Landesverordnung zur Bestimmung von Gebieten nach § 556d und § 558 des Bürgerlichen Gesetzbuches (Mietpreisbegrenzungs- und Kappungsgrenzenlandesverordnung - MietBgKaLVO M-V) vom 13.9.2018 (GVOBl. M-V 2018, S. 359)


Mietpreisbremse

In Mecklenburg-Vorpommern gilt in den Städten Rostock und Greifswald die Mietpreisbremse für neue Mietverträge.

Schlagworte zum Thema:  Kappungsgrenze, Mieterhöhung, Mietpreisbremse