Boreout - was ist das, was kann man tun?

Nach einer Stunde ist die Arbeit für den ganzen Tag erledigt. Und was macht man dann die restliche Zeit? Sich langweilen. Das kann auf die Dauer ganz schön nerven. Das muss nicht sein. Betroffene und Unternehmen können etwas dagegen tun.

Ob Burnout oder Boreout, also Überforderung oder Unterforderung – psychische Belastungen tun nicht gut. Die Folge können in beiden Fällen die gleichen sein, wie beispielsweise Schlafstörungen, psychosomatische Beschwerden, Lustlosigkeit, Frust, Zynismus oder Aggressivität.

Boreout - Langeweile im Beruf, weil zu wenig oder zu einfach

Es gibt zwei Formen der Unterforderung: die quantitative und die qualitative. Im ersten Fall hat man zu wenig zu tun. Bei der zweiten Variante erledigt man Arbeiten, bei denen man sein Wissen oder seine Fähigkeiten nicht einbringen kann.

Ursachen fürs Boreout

Die Betroffenen können selbst daran Schuld sein, wenn sie sich langweilen. Wer den falschen Beruf wählt oder falsche Vorstellungen von einer Tätigkeit hat, dem kann es passieren, dass er Dinge tun muss, die ihn nicht genug fordern oder auslasten.

Weitaus häufiger liegt die Ursache aber im Unternehmen begründet. Das können Auftragsflauten ebenso sein wie Umstrukturierungen.

Häufig tritt das Phänomen Boreout in Verwaltungen oder im Dienstleistungsbereich auf. Hierzu gehören auch der öffentliche Dienst und der Bankensektor. Hochmotivierte junge Leute trifft es ebenso wie Manager oder Selbstständige mit schlechter Auftragslage.

Maßnahmen gegen Langeweile im Beruf

Den Job wechseln, das geht nicht immer und schon gar nicht auf Anhieb. Wichtig ist es für alle über die Unternehmenslage Bescheid zu wissen. Qualifizierungsangebote können die Arbeitsstelle wieder aufwerten und den Mitarbeitern flexiblere Einsatzmöglichkeiten eröffnen. Auch die Arbeitszeit lässt sich reduzieren. Die gewonnene Zeit kann dann sinnvoll genutzt werden.

Schlagworte zum Thema:  Psychische Belastung