Auch die Steuer-App Taxfix setzt auf einen Interviewmodus, um Nutzer Schritt für Schritt im Webbrowser oder auf dem Smartphone durch deine Steuererklärung zu führen. Seit der Gründung im Jahr 2016 hat sich das Berliner Startup stetig weiterentwickelt. Wie relevant eine solche Lösung für den Markt ist, verdeutlichen die Zahlen: Bis dato wurde die App mehr als 1,5 Millionen Mal heruntergeladen. Täglich leitet das Unternehmen bis zu 3.300 Steuererklärungen an die Finanzämter weiter. Allerdings weisen die Macher auch darauf hin, dass die Applikation keinen Steuerberater ersetzt. Taxfix spricht den "normalen" Arbeitnehmer mit einfachen Einkünften an. Sobald die Lösung komplexere Steuerfälle erkennt, wird automatisch die Kontaktaufnahme zu einem Steuerberater empfohlen. Aus diesem Grund nimmt das Startup mit seiner Lösung den Steuerberatern nicht nur Geschäft ab, sondern bietet ihnen auch aktiv eine Zusammenarbeit an, um neues Geschäft zu generieren. Ein zweischneidiges Schwert, von dem aber durchaus beide Seiten profitieren können.

"In den vergangenen drei, vier Jahren gab es einige interessante Gründungen im Segment TaxTech", erläutert Alexander Hüsing, Chefredakteur des Online-Magazins deutsche-startups.de. Der Startup-Experte geht davon aus, dass sich in Deutschland momentan rund 50 Startups dem Thema "Steuern" verschrieben haben. Das Segment sei vergleichsweise klein, aber innovativ. Zwei technologische Stoßrichtungen lassen sich beobachten: Online-Steuererklärungen und Online-Buchhaltung.

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