Das Kundenunternehmen sollte prüfen, inwieweit es Ausgründungen aus der Unternehmensgruppe bzw. Neugründungen z. B. aus regionalen Hochschulen unterstützt. Diese tragen zu der regionalen Beschäftigung und Wertschöpfung bei und die Förderung unterstreicht den Beitrag des Unternehmens zur Standortentwicklung im Sinne einer Gründungsregion. Darüber hinaus kann das Kundenunternehmen aktiv bestehende junge Unternehmen fördern. Als Maßnahmen für die Förderung kommen z. B. in Frage:

  • Vorträge vor Gründern
  • Beteiligung bzw. Ausrichtung von Ideen-/ Gründerwettbewerben
  • Beratung als Business Angel bzw. als Mentor von Gründern
  • Mitwirkung in Gründernetzwerken
  • Schaffung des Zugangs zu Netzwerken
  • Kontaktpflege zu Inkubatoren und zu den Gründungsförderern insb. von kommunaler Wirtschaftsförderung und IHK
  • Bereitstellung von Räumlichkeiten
  • Bereitstellung von technischer Infrastruktur
  • Bereitstellung von weiteren Sachleistungen
  • Abgabe von Sicherheiten
  • Finanzierung durch Gründerdarlehen (Fremdkapital)
  • Finanzierung durch Finanzbeteiligung (Eigenkapital)

Durch diese Aktivitäten trägt das Kundenunternehmen auch zu der Stärkung von bestehenden Branchen-Clustern in der Region bei. Mit Cluster-Ansätzen werden die Produktivität und die Innovationsfähigkeit der Unternehmen des regionalen Clusters erhöht. Ebenso lassen sich Wettbewerbsvorteile aus der engen Zusammenarbeit, den besseren Kommunikations- und Kooperationsstrukturen sowie dem entstehenden Vertrauen im Netzwerk erwarten.

Projekte mit lokalen und regionalen Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Universitäten fördern einerseits die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der regionalen Einrichtungen und andererseits die Innovationskraft des Kundenunternehmens.

Eine Erweiterung der Kooperation, z. B. durch das Angebot von Praktika für Studenten, die Betreuung von Abschlussarbeiten und durch weitere Projekte mit regionalen Forschungs- und Weiterbildungseinrichtungen steigert den Public Value. Damit wird nicht nur Mehrwert für die Positionierung des Kundenunternehmens geschaffen, sondern auch das Image für den Technologie-Standort unterstützt.

Die Förderung der Gründungsregion und der Innovationskultur sollten eng mit einem Kommunikationsprogramm für die breite Öffentlichkeit verbunden werden. Dazu gehören der gemeinsame Außenauftritt mit jungen Unternehmen und das Erlebbarmachen von Projekten mit der Wissenschaft z. B. durch Führungen und Ausstellungen. Im Idealfall wird die Öffentlichkeitsarbeit aktiv durch breit beworbene Vorträge oder Vortragsreihen von internen oder externen Fachleuten ergänzt.

Als geeignete Kennzahlen für die Messung der Förderung der Gründungsregion bieten sich an:

  • Anzahl betreuter GründerInnen bzw. Gründerteams
  • Anzahl TeilnehmerInnen an initiiertem bzw. unterstütztem Gründerwettbewerb
  • Investierte Fördersumme (Sicherheiten, Darlehen und Finanzbeteiligungen) (Euro)
  • Ausgaben für anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung (Euro)
  • Anzahl BesucherInnen an öffentlichen Veranstaltungen

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