Rn. 274
Stand: EL 154 – ET: 11/2021
Hier ist zu unterscheiden wie folgt:
(1) | Bilanzierer: Für nach dem 31.12.1998 endende Wj (§ 52 Abs 21 S 2 EStG aF) hat das StEntlG 1999/2000/2002 (v 24.03.1999, BGBl I 1999, 402) vorgesehen: Soweit der Grund für die AfaA in späteren Wj wieder entfällt, ist iF der Gewinnermittlung durch BV-Vergleich eine entsprechende (gewinnerhöhende) Zuschreibung zwingend vorzunehmen. Die Regelung ergänzt das sog Wertaufholungsgebot in § 6 Abs 1 S 1 Nr 4 u Nr 2 S 3 EStG. |
(2) | §-4-Abs-3-EStG-Rechner: Für diese gilt die Zuschreibungspflicht nicht (glA Schnitter in Frotscher/Geurts, § 7 EStG Rz 12), Umkehrschluss aus § 7 Abs 1 S 7 Hs 2 EStG; s Rn 275. |
Rn. 275
Stand: EL 154 – ET: 11/2021
Aus § 7 Abs 1 S 7 Hs 2 EStG folgt:
(1) | Die Zuschreibungspflicht betrifft nicht §-4-Abs-3-EStG-Rechner oder Überschussrechner (s Rn 274). |
(2) | Die Zuschreibung steht nicht im Belieben des StPfl; liegen deren Voraussetzungen vor, ist der StPfl verpflichtet, zuzuschreiben. |
(3) | Da es sich um eine gewinnerhöhende Tatsache handelt, muss das FA den Tatbestand, der eine Zuschreibungspflicht auslöst, beweisen (glA Kulosa in Schmidt, § 7 EStG Rz 194, 40. Aufl 2021; Schnitter in Frotscher/Geurts, § 7 EStG Rz 345). In Praxis wird kaum einmal der StPfl von selbst die Zuschreibungsvoraussetzungen bejahen, sondern allenfalls der Betriebsprüfer später behaupten und damit eine AfA-Verschiebung herbeiführen. |
Rn. 276
Stand: EL 154 – ET: 11/2021
vorläufig frei
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