Rn. 1471

Stand: EL 154 – ET: 11/2021

Die mit AIFM-StAnpG v 18.12.2013 (BGBl I 2013, 4318) (BGBl I 2013, 4318) implementierte Vorschrift § 5 Abs 7 EStG stellt in Verbindung mit § 4f EStG eine Nichtanwendungsgesetzgebung der BFH-Rspr zur steuerlichen Behandlung der Übernahme von Verpflichtungen, die beim Übertragenden aufgrund steuerlicher Passivierungsbeschränkungen nicht oder nicht zum vollen Wert passiviert werden durften. Der BFH bejahte sowohl die vollständige aufwandswirksame Hebung stiller Lasten beim Übertragenden (BFH v 17.10.2007, I R 61/06, BStBl II 2008, 555; BFH v 26.04.2012, IV R 43/09, BFH/NV 2012, 1248) als auch beim Übernehmenden die vollständige Passivierung der entgeltlich übernommenen Verpflichtung (BFH v 16.12.2009, I R 102/08, BStBl II 201, 566; BFH v 14.12.2011, I R 72/10, BFH/NV 2012, 635; BFH v 12.12.2012, I R 69/11, BStBl II 2017, 1232). Die §§ 4f, 5 Abs 7 EStG negieren die Konsequenzen dieser Rspr jeweils mit Wirkung zum Bilanzstichtag, der der Übernahme folgt. Zur Rechtsentwicklung der Norm im Einzelnen s § 4f Rn 3ff (Briesemeister).

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