Rn. 78

Stand: EL 159 – ET: 08/2022

Es kommt dabei auf die subjektive Seite des StPfl an (GrS BFH BStBl II 1984, 751) – verfassungsgemäß (BVerfG INF 1987, 70). Die Einkünfteerzielungsabsicht ist danach ein subjektives (= inneres) Tatbestandsmerkmal, das sich nur anhand objektiver (= äußerer) Merkmale beurteilen lässt (st Rspr seit GrS BFH BStBl II 1984, 751/67; ebenso zB BFH XI R 10/97, BStBl II 1998, 663; BFH BStBl II 1999, 638; 2000, 227; 2000, 674; 2001, 789; 2004, 455; 2004, 1063; 2005, 336; 2005, 392; BFH IX R 3/10, 2011, 166; BFH IX R 14/12, 2013, 279; BFH IX R 68/10, 2013, 367; BFH IV R 34/11, 2015, 380; BFH IV R 38/13, BStBl II 2016, 765; BFH VI R 5/17, BStBl II 2019, 601; BFH I R 2/16, BStBl II 2018, 567; BFH IX R 1/07, BFH/NV 2009, 68; BFH BFH/NV 2002, 276; FG Ha DStRE 2004, 686 rkr; FG Ha 2 K 247/08, DStRE 2010, 1300 rkr; FG Köln 10 K 3679/08, DStRE 2010, 1298 rkr; FG BdW v 09.02.2017, 1 K 841/15, DStRE 2018, 710 rkr).

 

Rn. 78a

Stand: EL 159 – ET: 08/2022

Der StPfl muss daher von Anfang an diese Einkünfteerzielungsabsicht haben (FG Ha DStRE 2004, 686 rkr), sie kann aber auch nachträglich erst einsetzen (s Rn 72).

 

Rn. 78b

Stand: EL 159 – ET: 08/2022

Auch bei unentgeltlicher Übertragung der Einkunftsquelle kommt es für die Überschussprognose auf die Nutzung des Vermögensgegenstands bei dem StPfl an (Grundsatz der Individualbesteuerung), dh, nur ausnahmsweise (zB bei Luf, s Rz 104) kann auch die Nutzung beim unentgeltlichen Rechtsnachfolger berücksichtigt werden, nicht aber, wenn bereits bei Eingehung des Investments geplant ist, die Einkunftsquelle vor Eintritt positiver Einkünfte unentgeltlich auf einen im niedrig besteuerten Ausland ansässigen Rechtsnachfolger zu übertragen (BFH v 18.04.2018, I R 2/16, BStBl II 2018, 567).

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