Rn. 40

Stand: EL 144 – ET: 07/2020

§ 15b Abs 1 S 3 EStG regelt ausdrücklich ("insoweit nicht anzuwenden") den Vorrang des § 15b EStG gegenüber § 15a EStG (s auch BT-Drucks 16/107, 11; BMF v 17.07.2007, BStBl I 2007, 542 Tz 23; Ronig, NWB F 3, 13 971; Gragert, NWB 39/2007, 3413; Seeger in Schmidt, § 15b EStG Rz 6; Lindberg in Frotscher/Geurts, § 15b EStG Rz 5a; Bitz, s § 15a Rn 5b; aA Naujok, DStR 2007, 1601: Vorranganordnung läuft leer). Aus dem Wort "insoweit" folgt, dass von der Reihenfolge her zunächst § 15b EStG zu prüfen ist. Nur soweit § 15b EStG nicht anwendbar ist, kann § 15a EStG überhaupt einschlägig sein.

 

Rn. 41

Stand: EL 144 – ET: 07/2020

§ 15b EStG kann zB deswegen nicht anwendbar sein, da

  • kein Steuerstundungsmodell iSd § 15b Abs 2 EStG vorliegt und/oder
  • der prognostizierte Anfangsverlust nicht über 10 % des aufzubringenden EK iSd § 15b Abs 3 EStG liegt (s Rn 147ff), der tatsächliche aber wegen besonderer Umstände viel höher ist und dieses aufzubringende EK aufzehrt.

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