Rz. 309
Erbschaftsteuerlich ergibt sich bei 100 %iger Fremdfinanzierung einer Kapitalgesellschaft folgendes Bild[1]:
+ | Gemeiner Wert des Unternehmens vor Darlehen | 100 |
– | Gemeiner Wert der Schuld gegenüber dem Gesellschafter | – 60 |
= | Gemeiner Wert des Unternehmens nach Darlehen | = 40 |
– | Verschonungsabschlag (85 %) | – 34 |
= | Steuerpflichtiger Erwerb nach Begünstigung | = 6 |
x | Steuersatz nach § 19 ErbStG | 30 % |
= | ErbSt in Prozent des Bruttounternehmenswerts | = 1,8 |
+ | Darlehen | 60 |
x | Anzuwendender Steuersatz | 50 % |
= | ErbSt auf das Darlehen | 30 |
= | Gesamtbelastung mit ErbSt | = (30 + 1,8 =) 31,8 |
Rz. 310
Erbschaftsteuerrechtlich ergibt sich bei 100 %iger Fremdfinanzierung einer Personengesellschaft folgendes Bild[2]:
+ | Gemeiner Wert des Unternehmens vor Darlehen | 100 |
– | Gemeiner Wert der Schuld gegenüber dem Gesellschafter | – 60 |
+ | Sonderbetriebsvermögen I | + 60 |
= | Zwischensumme | = 100 |
– | Verschonungsabschlag (85 %) | – 85 |
= | Steuerpflichtiger Erwerb nach Begünstigung | = 15 |
X | Steuersatz nach § 19 ErbStG | 30 % |
= | ErbSt in Prozent des Bruttounternehmenswerts | = 4,5 |
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