Keine klare Linie: Der EuGH hat sich verschiedentlich mit der Frage befasst, ob für die Steuerbefreiung des Art. 148 MwStSystRL (§ 4 Nr. 2 UStG) in Titel IX, Kapitel 7 (Steuerbefreiungen bei grenzüberschreitenden Beförderungen) der Richtlinie erforderlich ist, dass der jeweilige Umsatz "unmittelbar" an den Betreiber eines Seeschiffs/Luftfahrzeugs erbracht wird. Hierbei hat er dieses Erfordernis mal bejaht und mal verneint.[2] Eine Systematik dessen, wann die "Unmittelbarkeit" erforderlich ist und wann nicht, erschließt sich aus den Urteilen nicht.

[2] Vgl. Abschn. 8.1 Abs. 1 und Abschn. 8.2 Abs. 1 UStAE. Vgl. auch z.B. EuGH v. 26.6.1990 – C-185/89 – Velker International Oil Company, UR 1991, 352; EuGH v. 14.9.2006 – C-181/04 bis C-183/04 – Elmeka, UR 2007, 268; EuGH v. 19.7.2012 – C-33/11 – A Oy, UR 2012, 873; EuGH v. 3.9.2015 – C-526/13 – "Fast Bunkering Klaipėda" UAB, UR 2015, 785; EuGH v. 4.5.2017 – C-33/16 – A Oy, UR 2017, 468, S. auch unten III.

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