Tritt ein entspr. Ereignis mit steuerlicher Wirkung für die Vergangenheit ein, ist ein davon betroffener Steuerbescheid zu erlassen, aufzuheben oder zu ändern (v. Wedelstädt in Gosch, AO, Stand: 5/2023, § 175 Rz. 71; Klomp in BeckOK/AO, Stand: 4/2023, § 175 Rz. 130). Die Änderung steht nicht im Ermessen der Finanzbehörde (BFH v. 28.11.2007 – X R 11/07, BStBl. II 2008, 335 – unter II. 1. = AO-StB 2008, 96 [Krain]; v. Wedelstädt in Gosch, AO, Stand: 5/2023, § 175 Rz. 72; Klomp in BeckOK/AO, Stand: 4/2023, § 175 Rz. 13).

Beraterhinweis Der Umfang der Anpassung erfolgt lediglich punktuell, weshalb nur eine Anpassung derjenigen Besteuerungsgrundlagen zulässig ist, auf die sich das rückwirkende Ereignis auswirkt (BFH v. 14.10.2009 – X R 14/08, BStBl. II 2010, 533 Rz. 20 f.; Frotscher in Schwarz/Pahlke, AO, Stand: 2/2023, § 175 Rz. 161).

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