Rn 7

Von der Verbrauchereigenschaft hängt die Anwendbarkeit zahlreicher verbraucherrechtlicher Normen des BGB (§§ 241a, 305 III, 312 I, 312b I, II, 312c I, 312d I, 355, 356, 474 ff, 481 ff, 491, 495, 499 ff, 655a, 661a) und HGB (§§ 449 I 1, 451a II, 451b II, III, 451g I, 451h I, 455 III, 466 I, 468 II 1, 472 I 2 HGB) ab. Auch die §§ 2 II UWG, 17 IIa BeurkG, 2 UKlaG und 1031 V ZPO nehmen auf den Verbraucherbegriff des BGB Bezug. Teilweise wird vertreten, dass die Maßstäbe der §§ 13, 14 auch für die Auslegung des § 1 I 2 ProdHG herangezogen werden können (Grüneberg/Ellenberger Rz 7). Dagegen spricht die eindeutig rechtsgeschäftliche Ausrichtung der §§ 13, 14, die eine Übertragung auf den außervertraglichen Verbraucherschutz verbietet (MüKoBGB/Micklitz Rz 63). Beiderseitige Verbrauchergeschäfte sind möglich, haben jedoch keine von den allg Vorschriften des Zivilrechts abw Rechtsfolgen (Erman/Saenger Rz 3). Zu beiderseitigen Unternehmergeschäften vgl § 14 Rn 5.

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