Fachkräftemangel: Unternehmen setzen auf Arbeitszufriedenheit

Im Kampf um Fach- und Nachwuchskräfte achten immer mehr Firmen auf die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter mit dem Job. Besonders kleine Betriebe legen verstärkt darauf Wert, teilte das Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa) mit.

Dabei spielten auch die Höhe der Gehälter und Sonderzahlungen eine wichtige Rolle. Die Wissenschaftler hatten zwischen März und Juli dieses Jahres rund 500 Menschen aus Wirtschaft, Verbänden und Wissenschaft zu Themen der Arbeitswelt befragt. Die demografische Entwicklung landete auf dem zweiten Platz.

Vor allem Kleinunternehmen wüssten um ihre ungünstigere Position bei der Sicherung des Fachkräftebedarfs, resümierte das ifaa. Der Trendbarometer "Arbeitswelt" belege, dass die Konkurrenz um Nachwuchs- und Führungskräfte steige. In der vorherigen Befragung hatte noch das Thema "Arbeitszeitflexibilisierung" im Vordergrund gestanden, das nun auf Platz drei zurückfiel. Dieser Rückgang sei unter anderem auch auf die teilweise rückläufigen Auftragseingänge zurückzuführen. Die kurzfristige Anpassung der Personalkapazitäten an das Auftragsvolumen sei damit nicht mehr so bedeutsam.

dpa
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