Akteure im BGM / 5 Tipps zum optimalen Einsatz der Akteure

BGM wird als strategisches Instrument zur Mitarbeitergesundheit und damit Erhalt der Arbeitsfähigkeit betrachtet, muss aber auch in seiner Gestaltung strategisch angegangen werden. Folgende Tipps zum optimalen Einsatz der Akteure helfen, BGM von Beginn an erfolgreich zu gestalten:

1. Diskutieren Sie intern Ihre BGM-Ziele:

   • Was möchten Sie mit einem BGM erreichen?
   • Welche internen Akteure können eingebunden werden?
   • Wer wird dieses Thema in der Startphase federführend betreuen?
   • Benötigen Sie externe Unterstützung zur Konzeption eines auf Sie zugeschnittenen BGM?

2. Erstellen Sie ein BGM-Konzept:

   • Wie sehen die einzelnen Schritte aus?
   • Welche personellen Ressourcen sind in den einzelnen Schritten notwendig?
   • Welche Kompetenzen sind bereits durch die internen Akteure vorhanden bzw. müssen noch durch Fortbildung erworben werden?
   • Welche Kompetenzen müssen durch externe Experten eingebracht werden?
   • Welche Qualifikationsnachweise können externe Akteure vorweisen (z. B. Studium mit Schwerpunkt BGM, anerkannte Qualifikationen, Fortbildungen nach den Qualitätsstandards des BBGM)?

3. Definieren Sie einzelne Aufgaben und klären Sie die Schnittstellen:

   • Welche Aufgaben fallen bei der Umsetzung im Detail an?
   • Wer übernimmt welche Aufgaben?
   • Wie wird kommuniziert?
   • Welche Schnittstellenprobleme können auftreten und wie können diese im Vorfeld vermieden werden?
4. Budgetieren Sie das BGM-Vorhaben und präsentieren Sie Ihr Konzept der Geschäftsleitung.

In der Abarbeitung der ersten 4 Punkte können insbesondere BGM-Berater und Krankenkassen eingebunden werden, die aufkommende Fragen aufgrund ihres Know-hows fachlich beantworten und Empfehlungen zur Gestaltung geben können. Sinnvoll ist auch die Durchführung eines Strategieworkshops, in dem die ersten diese Punkte direkt geklärt werden können und der Geschäftsleitung somit ein "rundes Paket" vorgeschlagen werden kann.