Energetische Quartierslösungen gelten als Voraussetzung für Klimaneutralität. Im brandenburgischen Rheinsberg haben sich die Stadt und die kommunale Rewoge schon in den 1990er Jahren für diesen Weg entschieden. Jetzt soll die Nachhaltigkeitsbilanz noch weiter verbessert werden.
Rheinsberg weist für ein Städtchen von gerade mal 8.000 Einwohnern eine ungewöhnlich große Bekanntheit auf. Hier residierte im 18. Jahrhundert Prinz Heinrich, der jüngere Bruder von Friedrich dem Großen, hier lädt jeden Sommer die Kammeroper Schloss Rheinsberg zu vielbeachteten Opernaufführungen, und hier ließ Kurt Tucholsky seine romantische Erzählung „Rheinsberg: Ein Bilderbuch für Verliebte“ spielen.
Doch auch wohnungswirtschaftlich hat es das im Norden Brandenburgs gelegene Rheinsberg verdient, vermehrt wahrgenommen zu werden. Denn schon sehr früh hat die Rheinsberger Wohnungsgesellschaft mbH (Rewoge) als kommunales Wohnungsunternehmen eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt, die heute geradezu visionär wirkt. „Wenn ich die aktuelle Diskussion über Klimaschutz im Wohnungsbestand verfolge, so kommt mir die Geschichte vom Hasen und dem Igel in den Sinn“, sagt Rewoge-Geschäftsführer Stephan Greiner-Petter. „‚Ich bin schon da!‘, können wir rufen, weil wir bereits in den 1990er Jahren ni...