Der digitale Bauantrag: Knicken, lochen, abheften

Seit dem 1.1.2023 ist es in ganz Deutschland möglich, Bauanträge digital einzureichen. Doch bei der Umsetzung hakt es und es könnte ein Flickenteppich verschiedener IT-Lösungen entstehen. Das Hauptproblem ist die schlechte Ausstattung der Kommunen.

Jährlich werden in Deutschland mehr als 200.000 Baugenehmigungen beantragt. Für den Architekten oder Ingenieur wäre es komfortabel, die Unterlagen digital einreichen zu können. Er brütet seine Pläne ohnehin nicht mehr über dem Reißbrett aus, sondern entwirft sie mithilfe von Computerprogrammen und speichert das Ganze mit wenigen Mausklicks auf seinem Rechner. Statt sie auszudrucken, abzuheften und die Aktenordner persönlich zur Behörde zu tragen, könnte er sie auch zusammen mit einem Bauantragsformular als PDF online übermitteln. Das wäre aber nur die halbe Miete.

„Allein die Versendung eines PDF-Formulars ist noch kein digitaler Bauantrag“, sagt Fabian Viehrig, Leiter Bauen Technik beim GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft fordert seit Jahren eine Beschleunigung der Planungs- und Genehmigungsprozesse, damit schneller gebaut werden kann. Wenn die Sachbearbeiterinnen oder der Sachbearbeiter im Amt die Unterlagen a...

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Dies ist ein Beitrag aus der Zeitschrift Immobilienwirtschaft.
Immobilienwirtschaft 4/2023

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Schlagworte zum Thema:  Digitalisierung, Wohnungsbau, Baugenehmigung