Sozialwohnungen: Investoren machen mit Fördermitteln Rendite

Sozialwohnungen galten lange als Renditekiller. Doch das hat sich geändert: Immer mehr private und institutionelle Investoren legen gezielt in geförderten Wohnraum an – kein Wunder, bringt er laut Marktakteuren teils mehr Rendite als frei finanzierte Mietwohnungen.

Vor Kurzem meldete sich bei Florian Lanz ein Family Office. Ob er nicht vielleicht 300 Neubauwohnungen zu verkaufen habe, wurde der Geschäftsführer der Laborgh Investment GmbH gefragt – und zwar ausdrücklich öffentlich geförderte Wohnungen. Die hatte Lanz zwar gerade nicht im Angebot, aber die Anekdote zeigt: Öffentlich geförderte Wohnungen (also Sozialwohnungen) sind nicht mehr die Schmuddelkinder der Assetklasse Living, sondern gelten für immer mehr Wohninvestoren als attraktive Anlagemöglichkeit. Belege aus jüngster Zeit gefällig? Der Projektentwickler BPD hat in Weil am Rhein 48 öffentlich geförderte Mietwohnungen an einen Fonds des Investmentmanagers Kingstone Real Estate verkauft.

Sozialwohnungen sind reif für den Immobilienfonds

Ein von Bonava entwickeltes Mehrfamilienhaus mit 63 öffentlich geförderten Mietwohnungen in Düsseldorf hat sich die Bonner Wohnbau GmbH im Rahmen eines Forward Deals gesichert. Und der Immobilienmanager Industria hat von der Ed. Züblin AG ein Gebäude mit 5...

Jetzt weiterlesen
Dies ist ein Beitrag aus der Zeitschrift Immobilienwirtschaft.
Immobilienwirtschaft 3/2025

IMMOBILIENWIRTSCHAFT ist das führende Fachmagazin für alle, die Immobilien entwickeln, verwalten, vermitteln, pflegen oder bewirtschaften. Praxisnah und meinungsstark liefert es wertvolle Impulse für Profis – vom Neubau über Sanierungen bis zum Verkauf.

Abonnieren Sie das Magazin, um den Beitrag vollständig zu lesen