
Der klimaneutrale Gebäudebestand ist perspektivisch ein Muss. Tatsächlich passiert schon viel in der Branche. Wo aber geht es Immobilienunternehmen tatsächlich um mehr Nachhaltigkeit und wo nur um Image? Eine Spurensuche zwischen Marketingfloskeln, Einsicht in die Notwendigkeit – und echtem Engagement.
Falls irgendjemand noch daran gezweifelt haben sollte, dass Nachhaltigkeit gerade schwer angesagt ist, der wurde spätestens bei den diesjährigen Berliner Filmfestspielen eines Besseren belehrt. „Die Berlinale feiert nachhaltig“, stellt die Klatschreporterin des „Tagesspiegel“ fest und berichtet über wahrhaft bemerkenswerte Dinge: Auf einer der wichtigen Partys des Festivals wurden vegane Müsliriegel verteilt. Eine Vorabendserien-Ermittlerin bekennt, dass Gäste heutzutage den Schampus lieber in ein bereits benutztes Glas nachschenken lassen, als ein neues Trinkgefäß zu ordern. Und junge Schauspieler, liest man weiter, sind derart versessen auf Nachhaltigkeit, dass sie sich doch tatsächlich ein Taxi teilen, um zur nächsten Party zu gelangen. Man sieht: Die Kulturwirtschaft übt noch in Sachen Klimafreundlichkeit – und ist damit der Immobilienbranche nicht ganz unähnlich.
Auch dort ist das Thema angekommen. „Nachhaltigkeit ist ein Megatrend“, sagt Sabine Barthauer, Mitglied des Vorstands de...