Der Kommentar "Flick/Wassermeyer/Baumhoff/Schönfeld" (FWBS) wurde im Frühjahr 1973 damals noch unter dem Namen "Flick/Wassermeyer/Becker" erstmalig veröffentlicht. Anlass war das Inkrafttreten des AStG am 13.9.1972. Damals wurden die Rechtsanwender mit einer neuen Gewinnkorrekturvorschrift (§ 1 AStG) und vor allem mit dem neuartigen System der Hinzurechnungsbesteuerung (§§ 715 AStG) konfrontiert. Die Idee zu dem Kommentar stammt von Hans Flick, der damals im Deutschen Industrie- und Handelstag (DIHT) für das Internationale Steuerrecht zuständig war. Hans Flick brachte die Autoren zusammen und gab immer wieder Denkanstöße für die Behandlung bestimmter Probleme. Hans Flick ist leider am 30.11.2015 im Alter von 88 Jahren verstorben. Die Herausgeber und der Verlag wollen in Anerkennung der Verdienste von Hans Flick um diesen Kommentar und in Erinnerung an eine große Persönlichkeit des Internationalen Steuerrechts an dem Namen "Flick" im Titel des Werks festhalten.

Die Entstehung des Kommentars stand bezogen auf § 1 AStG unter der Federführung von Helmut Becker und bezogen auf die damaligen §§ 221 AStG unter der Federführung von Franz Wassermeyer. Helmut Becker verlagerte seine Kommentierung im Jahr 1999 in "Becker/Kroppen, Handbuch Internationale Verrechnungspreise". Die Kommentierung des § 1 AStG im "FWBS" übernahm damals bis heute Hubertus Baumhoff, der in der Zwischenzeit aufgrund des Umfangs der Kommentierung des § 1 AStG durch ein Autorenteam unterstützt wird. Im Jahr 2011 wurde als weiterer Herausgeber Jens Schönfeld gewonnen, der altersbedingt die Herausgeberaufgaben von Franz Wassermeyer übernehmen soll. Das Herausgeberteam wird durch die Autoren Johannes Baßler, Julian Böhmer, Martin cordes, Xaver Ditz, Markus Greinert, Michael Hendricks, Christian Hick, Andreas Leonhardt, Daniel Liebchen, Bernhard Liekenbrock, Jochen Lüdicke, Johannes Müller-Dott, Ulrich Probst, Michael Puls und Hans Robert Weggenmann ergänzt.

Die Bedeutung des AStG nimmt in den letzten Jahren durch zahlreiche Gesetzesänderungen sowie die fortschreitende Internationalisierung der Wirschaft stetig zu. Auch im Rahmen der Umsetzung von "BEPS" muss mit weiteren Gesetzesänderungen gerechnet werden. Herausgeber und Verlag haben deshalb den "FWBS" immer als "den" Grundlagenkommentar zum AStG verstanden. An dieser Grundidee soll festgehalten werden. Die Herausgeber haben sich zum Ziel gesetzt, sich mit allen in der Öffentlichkeit vertretenen Rechtsauffassungen grundlegend auseinanderzusetzen und zu einem sachgerechten Ergebnis zu gelangen. Dies ist der Anlass, sich bei der Kommentierung stärker auf die Vorschriften des AStG zu konzentrieren, und erklärt auch den Umfang des Kommentars. Auch wenn die Konkurrenz größer geworden ist, soll der "FWBS" seine Funktion nicht nur beibehalten, sondern in der Sache verbreitern. Dabei hilft auch das Erscheinen als Loseblattkommentar und online in dem Fachmodul Internationales Steuerrecht des Verlags Dr. Otto Schmidt, weil es zum einen eine schnelle Reaktion auf Gesetzesänderungen möglich macht und zum anderen die Kommentierungen über das Internet an jedem Ort zugänglich sind. In diesem Sinne setzen sich Herausgeber und Verlag für ein erfolgreiches Gelingen ihrer Absichten ein.

Bonn/Köln im März 2016

Ihre Herausgeber und Verlag Dr. Otto Schmidt KG

Aus dem Vorwort zur 5. Auflage

Die stetige Nachfrage nach unserem Kommentar macht eine weitere, die 5. Auflage notwendig.

In den 11 Nachlieferungen, die seit der 4. Auflage erschienen sind, haben wir uns erfolgreich bemüht, die Erläuterungen immer auf dem neuesten Stand zu halten. Fast alle Vorschriften des Außensteuergesetzes sind in diesem Zeitraum einmal vollständig überarbeitet worden. Die Erläuterungen zu den Anrechnungsvorschriften (§§ 34c und 34d EStG und § 26 KStG) sind – entsprechend den Gesetzesänderungen – neu verfaßt worden. Die gewerbesteuerlichen und bewertungsrechtlichen Schachtelprivilegien sind neu im Kommentar erläutert. Der Auslandstätigkeitserlaß wurde ausführlich besprochen.

Um den Leser immer auf dem neuesten Stand zu halten, haben wir darüber hinaus alle Gesetzesänderungen und die neue Rechtsprechung jeweils in die nächste Ergänzungslieferung eingearbeitet.

Mit dieser Gründlichkeit und Aktualität wollen wir die Erläuterungen zum Außensteuerrecht auch in Zukunft weiterführen und erweitern.

Bonn und Düsseldorf, im August 1990

Die Verfasser

Aus dem Vorwort zur 4. Auflage

Zehn Jahre nach Inkrafttreten des Außensteuerreformgesetzes ist eine weitere, die 4. Auflage dieses Kommentars fällig. In der verstärkten Anwendung dieses Gesetzes durch die Betriebsprüfung und der damit verbundenen Auseinandersetzung mit Unternehmen und Beratern sind unsere Erläuterungen, wie der Absatz des Werkes und seine Besprechnungen zeigen, eine zuverlässige Hilfe für den Steuerpflichtigen. Die Rechtsprechung greift immer dann, wenn sie sich mit diesem schwierigen Gesetz auseinanderzusetzen hat, auf den Kommentar zurück. Daß sie dies meistens zustimmend tut, erscheint uns als Best...

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